Die Revitalisierung des ehemaligen Schocken-Kaufhaueses in der Zwickauer Hauptstraße wird aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus 2018/2019“ gefördert. Dies gab heute das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bekannt. Das Ministerium folgte damit dem Votum einer unabhängigen Jury und bestätigte den Antrag der Stadt Zwickau in voller Höhe. Das Projekt in der Automobil- und Robert-Schumann-Stadt gehört zu den 35 Vorhaben, die aus insgesamt 118 Anträgen ausgewählt wurden.
„Die Sanierung und der Umbau des Schocken-Kaufhauses ist sowohl für die Bewahrung von Kultur- und Stadtgeschichte von großer Bedeutung als auch für die Revitalisierung unserer Innenstadt“, betont Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß. „Wir sind dem Ministerium, der Jury und allen, die sich für das Objekt einsetzten, sehr dankbar für die Entscheidung zur Förderung!“ Ziel sei nun, schnellstmöglich mit der GP Papenburg GmbH eine Weiterleitungsvereinbarung abzuschließen. Das Unternehmen Papenburg steht seinerseits in engem Kontakt mit den Schocken-Erben, um zeitnah den Eigentumserwerb realisieren zu können. „Mit der heute bekannt gegebenen Entscheidung sind wir einen großen Schritt weiter gekommen. Ich bin zuversichtlich, dass wir nun noch die ausstehenden Schritte bewerkstelligen können“, so Oberbürgermeisterin Findeiß.
Der Stadtrat hatte im Oktober beschlossen, die denkmalschutzgerechte Sanierung und den Umbau des ehemaligen Kaufhauses Schocken als nationales Projekt des Städtebaus anzumelden. Vorgesehen ist, dass das Projekt durch die GP Papenburg GmbH realisiert wird, nachdem der Kauf von der Schocken-Erbengemeinschaft erfolgte. In dem Objekt sollen Flächen für Handel und Büroräume sowie Wohneinheiten entstehen. Die Gesamtkosten belaufen sich entsprechend der im Oktober beschlossenen Vorlage auf gut 28 Mio. Euro. Als Zeitraum der Projektumsetzung sind die Jahre 2020 und 2021 vorgesehen.