Die Stadtverwaltung Zwickau informiert:
Das Garten- und Friedhofsamt bittet um erhöhte Vorsicht beim Betreten des Waldes und von Parkanlagen
Die Zwickauer Feuerwehren rückten am Wochenende zu 29 sturmbedingten Einsätzen aus. Am gestrigen Sonntag war aufgrund der Wetterwarnungen die Sonderlage für das Stadtgebiet ausgerufen worden. Das Garten- und Friedhofsamt bittet unterdessen um erhöhte Vorsicht beim Betreten städtischer Anlagen mit Baumbestand. Vorübergehende Absperrungen besonders gefährdeter Bereiche sind zu beachten.
Die Leitstelle Zwickau disponierte insgesamt fast 300 Einsätze, davon 163 im Landkreis Zwickau (ohne Stadt) und 107 im Vogtlandkreis. In Zwickau wurden am Samstag acht und am Sonntag 21 Einsätze durch die Feuerwehren abgearbeitet. Gestern wurde für die Stadt Zwickau ab 19 Uhr die Sonderlage ausgerufen und eine Einsatzleitung gebildet. Die Freiwilligen Feuerwehren Auerbach, Mosel, Schlunzig, Crossen, Schneppendorf, Oberhohndorf und Planitz wurden in Bereitschaft in den Gerätehäusern versetzt. Die restlichen Feuerwehren wurden als taktische Reserve zurückbehalten. Die Sonderlage wurde bis 23 Uhr aufrechterhalten. Insgesamt waren 150 Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr, der Leistelle und der Freiwilligen Feuerwehren im Dienst.
Durch den Orkan kam es zu Astabbrüchen und Umstürzen ganzer Gehölze. Im Stadtwald Weißenborn sind rund 600 – 700 laufende Meter Holz dem Orkan zum Opfer gefallen, große Teile der Wegeverbindungen sind durch überhängende Bäume derzeit nicht mehr passierbar. Aufgrund dieser Situation werden dort für ca. eine Woche Teilbereiche gesperrt. Während die Beseitigung der Astabbrüche in den Park- und Gartenanlagen sowie auf den Friedhöfen bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen wird, sind die Arbeiten zur Aufarbeitung der Schäden im Stadtwald nur mit Großtechnik möglich und werden vermutlich bis Mai andauern. Etwaige Absperrungen sind unbedingt zu beachten. Generell ist beim Besuch der Park- und Waldanlagen erhöhte Vorsicht geboten.
Nur wenige Schäden wurden bisher an oder bei kommunalen Gebäuden bekannt. So sind beispielsweise bei der Scheffelbergschule drei Bäume umgestürzt. Eine Gartenbaufirma wurde mit der Beseitigung beauftragt. 17 Bitumen-Schindeln lösten sich vom Dach der Kita Sachsenring. Die Reparatur erfolgt durch einen Dachdecker. Beim Gewandhaus, das derzeit saniert wird, lösten sich einzelne Planen und einige Bauzäune stürzten um.