Die Berufs- und die Freiwilligen Feuerwehren rückten im vergangenen Jahr zu 1242 Einsätzen aus, 170 mehr als 2016. Dabei wurden sie zu 127 Bränden, 842 technischen Hilfeleistungen und 33 überörtlichen Einsätzen gerufen. Diese Bilanz zog der Leiter des Feuerwehramtes, Heinrich Günnel, im Rahmen des Jahrespressegespräches, das am heutigen Freitag stattfand.
Hinzukommen die Rettungsdiensteinsätze durch die Berufsfeuerwehr, die mit 7904 (2016: 7921) nahezu konstant blieben. Die Leitstelle, die ebenfalls in der Crimmitschauer Straße ihren Sitz hat, disponierte insgesamt 211.387 Einsätze. Zuständig ist sie für die Stadt und den Landkreis Zwickau, für den Vogtlandkreis und – noch – für den Altlandkreis Aue-Schwarzenberg. Letzterer Bereich soll voraussichtlich im Laufe des ersten Halbjahres an die Chemnitzer Leitstelle übergehen.
Die Zahl der aktiven Mitglieder in den 15 Freiwilligen Feuerwehren sank leicht von 503 auf 480. Erfreulich ist der Anstieg im Bereich der Jugendfeuerwehren. Engagierten sich 2016 noch 156 Kinder und Jugendliche, so waren es 2017 bereits 199. 136 Mitglieder haben die Altersabteilungen. Die Berufsfeuerwehr hat insgesamt 176 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Besondere Einsätze waren im vergangenen Jahr beispielsweise der Busbrand in der Lengenfelder Straße, der Bagger, der im August in die Mulde stürzte, im September der Brand von Abfall in der Flurstraße, die Großübung im Stadion oder verschiedene sturmbedingte Einsätze im Juni, Juli oder Oktober.
Im Rahmen des Pressegesprächs appellierte Günnel auch an Hauseigentümer und Mieter, sich selbst um den (vorbeugenden) Brandschutz zu kümmern. Brände in anderen Städten zeigten beispielsweise, wie wichtig das Freihalten von Treppenräumen ist, die erste Flucht- und Rettungswege sind. Ein entsprechendes Merkblatt mit Handlungsempfehlungen steht nachfolgend zum Download zur Verfügung.