Der Bau der neuen Justizvollzugsanstalt soll im 2. Quartal 2019 beginnen und im 4. Quartal 2023 abgeschlossen sein. Dies teilte das Sächsische Staatsministerium für Finanzen gestern Nachmittag mit. Am Dienstag habe sich die Baukommission von Thüringen und Sachsen einvernehmlich auf das weitere Vorgehen geeinigt.
Die Beräumung von Altlasten und das aufwändige Freimachen des Baufeldes auf dem ehemaligen Gelände des Reichsbahnausbesserungswerks sind, wie das SMF weiterhin informiert, inzwischen abgeschlossen. Im Ergebnis eines Generalunternehmer-Vergabeverfahrens konnte im Mai 2018 kein Zuschlag erteilt werden. Die Ausschreibung der noch ausstehenden Leistungen für die geplante JVA Zwickau mit 820 Haftplätzen solle daher nun in mehreren Teillosen erfolgen. Die genehmigten Baukosten einschließlich der Mehrkosten durch einen größeren Aufwand bei der Baufeldfreimachung liegen bei 174 Mio. Euro.
Vor Ort wird, wie es weiter heißt, mit der Umsetzung erster Erschließungen fortgefahren und die Zerlegung des denkmalgeschützten Wasserturms abgeschlossen. Die einzelnen Bauteile des Wasserturms sind eingelagert und können von dort an einen künftigen Aufstellungsort verbracht werden. Dazu laufen weiter Gespräche, so dass Angaben zu Ort und Zeitplan eines Wiederaufbaus derzeit noch nicht möglich sind.