Das Amt für Schule, Soziales und Sport informiert:
Heute Nachmittag fand in der Jakobskapelle im Rathaus die feierliche Auszeichnung ehrenamtlich Tätiger in der Seniorenarbeit statt. Insgesamt 11 Auszeichnungsvorschläge der Vereine und Institutionen wurden in diesem Jahr von der Auswahlkommission zur Auszeichnung bewilligt.
Kathrin Köhler, Bürgermeisterin Bauen, bedankte sich im Namen der Stadt bei den freiwillig und sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern Zwickaus aufs herzlichste und überreichte neben einer Urkunde der Oberbürgermeisterin auch einen Einkaufsgutschein und einen Blumenstrauß. Freuen können sich die insgesamt 9 Personen und 2 Gruppen außerdem über eine CD mit eindrucksvollen Bildern vom „Festival of Ligths“, dem allabendlichen Highlight der abwechslungsreichen Festwoche „900 Jahre Zwickau“ im Mai. Musikalisch umrahmt wurde die Auszeichnungsveranstaltung von Sängerin und Tanzpädagogin Ellen Haddenhorst-Lusensky.
Die Palette ehrenamtlicher Tätigkeit in Zwickau ist sehr vielfältig und macht deutlich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement in vielen sozialen Bereichen gegenwärtig ist und auch zukünftig bleiben wird. Die sozial-engagierten Frauen und Männer helfen im Bereich der Seniorenarbeit u. a. bei Vorbereitungen und Durchführungen verschiedener Veranstaltungen oder sichern Öffnungszeiten von Vereinen ab. Aber auch individuelle Beratungs- und Hilfsangebote oder aktive Maßnahmen gehören zur ehrenamtlichen Angebotspalette. Freiwilliges Engagement kann aber auch als eine Chance verstanden werden, sich einzumischen und mit zu gestalten. Es ist nicht nur Hilfe für andere, sondern bedeutet auch persönliche Weiterentwicklung.
Die Würdigung des Ehrenamtes in der Seniorenarbeit gibt es bereits seit 1994 in Zwickau. Jährlich werden durchschnittlich 20 Personen für ihr Engagement in den verschiedensten sozialen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgezeichnet. Die Vorschläge zur Auszeichnung können nur Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kirchgemeinden, Parteien, Institutionen oder sonstige Gruppierungen einreichen, in der Ehrenamtliche tätig sind. Nach Meldeschluss treffen das Amt für Schule, Soziales und Sport gemeinsam mit der Seniorenvertretung der Stadt eine Auswahl der zu ehrenden Personen.
Folgende ehrenamtlich tätige Personen und Gruppen wurden heute geehrt:
Personen
Kathrin Fiebig
arbeitet sehr aktiv in verschiedenen Arbeitsgruppen der Seniorenvertretung mit, setzt sich besonders für die vernetzende Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro „Aktiv ab 50“ e. V. ein, übernahm jahrelang mit ihrem Verein die Ausrichtung der Tombola zum Seniorenball
Ingrid Fritzsche
ist aktiv in der Öffentlichkeitsarbeit des Dorfclubs „Silber und Gold“, Seniorentreff Cainsdorf tätig, hilft engagiert in der Kita und macht Krankenbesuche bei Vereinsmitgliedern
Herta Göhler
setzt sich innerhalb der Seniorenvertretung sehr engagiert für die Belange Älterer ein, arbeitete viele Jahre aktiv an der Vergabe des Qualitätssiegels für Betreutes Wohnen mit, hält die Verbindung zum Verein „Gesundheit für alle“ e. V. und dem „Runden Tisch Demenz“
Uwe Kammacher
ist seit 2010 als ehrenamtlicher Unterstützer des Vereins „Gesundheit für alle „ e. V. tätig, er ist durch sein ruhiges, ausgeglichenes Wesen, seinem verantwortungsvollen und zuverlässigen Auftreten für viele ein wichtiger Zuhörer und Ratgeber, der auch mit umfangreichen historischem Wissen über die Stadt Zwickau faszinieren kann
Heinz Langer
betreut seit 1985 krebskranke Frauen und Männer als Reha-Maßnahme, setzt sich sehr engagiert und motivierend für andere Menschen ein
Ramona Lauer
setzt sich aktiv in der Alltagsbegleitung gehörlos-mehrfachbehinderter Senioren im Wohnheim Hermann-Gocht-Haus der Diakonie und im Wohnumfeld ein, nimmt nach problematischen zwischenmenschlichen Momenten immer wieder direkten Kontakt zu den unterstützungsbedürftigen Senioren der Wohngruppe auf
Doris Löscher
organisiert die geplanten Vorhaben des Dorfclubs „Silber und Gold“, Seniorentreff Cainsdorf und hält die Verbindung zum ASB und dem Ortschaftsrat, außerdem trägt sie die Verantwortung für den Ablauf der Besuche bei Mitgliedern, die sich in Zwickauer Senioren- und Pflegeheimen befinden, sie organisiert die Zusammenarbeit mit der „Zwickauer Tafel“, für die nach Absprache handgestrickte warme Sachen durch Mitgliederfrauen gestrickt werden
Sylvia Thomas (nicht im Bild)
bringt sich sehr engagiert in die Arbeit der AG „Seniorenwohnen“ der Seniorenvertretung Zwickau ein, leistete hervorragende Arbeit bei der Erarbeitung der Prüfkriterien als auch bei der Vergabe des Qualitätssiegels für Betreutes Wohnen, ihr fundiertes Fachwissen bei der Herausgabe und Aktualisierung von Broschüren ist sehr hilfreich
Dr. Heinz Wolff (nicht im Bild)
arbeitet von Anfang an äußerst aktiv an der Erarbeitung und Vergabe des Qualitätssiegels für Betreutes Wohnen der Seniorenvertretung mit, wirkt federführend an der Herausgabe der Ratgeberbroschüren für Senioren „Sorglos ins Alter“ und „Rund ums Wohnen“ mit, auch außerhalb der Arbeitsgruppe ist er sehr engagiert und setzt sich wirkungsvoll für die Belange Älterer ein
Gruppen
AG 3 der Seniorenvertretung Zwickau „Vernetzende, soziale und medizinische Absicherung für ältere Hilfebedürftige der Stadt Zwickau“
Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Fragen der sozialen und medizinischen Absicherung älterer Hilfebedürftiger in der Stadt Zwickau. Eine durch die AG und Studenten der Westsächsischen Hochschule Zwickau durchgeführten Bürgerbefragung lieferte Ausgangsdaten für die weitere Arbeit, die in der Checkliste „Pflegebedürftig, was tun?“ mit verarbeitet sind.
Es werden Infoveranstaltungen zu sozialen und medizinischen Themen vorbereitet und durchgeführt, die Zusammenarbeit mit dem Seniorenkolleg der TU Chemnitz wird vertieft. In diesem Zusammenhang wurde ein Informationsaustausch im ubineum durchgeführt.
Selbsthilfegruppe (SHG) „Schlaganfall“ Zwickau im Verein „Gesundheit für alle“ e. V.
Die SHG wurde 2001 durch Schlaganfallbetroffene gegründet und ist seitdem eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene und deren Angehörige. Ein aktives Gruppenleben zeichnet diese SHG ebenso aus wie zahlreiche Projekte zur Krankheitsbewältigung und Prävention. Der Austausch von Erfahrungen in offenen Gesprächen ist für Schlaganfallbetroffene äußerst wichtig und hilfreich. Eine Vielzahl gemeinsamer Aktivitäten, wie z. B. Besichtigung von Kliniken und Reha-Einrichtungen, Gesprächsrunden mit Medizinern, Therapeuten und weiterem Fachpersonal, sportliche Betätigung sind dem harmonischen Zusammenleben in Familie und Gesellschaft sehr dienlich.