Die Stabsstelle Stadtentwicklung informiert:
Am Mittwoch, 5. Dezember 2018 fand im Foyer der Sporthalle Mosel die Einwohnerversammlung für Mosel, Schlunzig, Hartmannsdorf, Niederhohndorf, Oberrothenbach, Crossen, Schneppendorf und Pölbitz statt. Etwa 80 Bürger nutzten die Möglichkeit, um sich zu informieren und um ihre Fragen zu stellen. Die Veranstaltung gliederte sich in zwei Teile. Zunächst ging es um den B-Plan für die Erweiterung des VW-Werkes. Im zweiten Teil standen die Ausführungen von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und die Diskussion im Mittelpunkt.
Begonnen wurde mit dem Verfahrensschritt „vorzeitige Bürgerbeteiligung“ nach § 3 Abs. 1 BauGB zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Erweiterung des VW–Werkes, um die Flächen zwischen der B175 und der Gleislage Zwickau–Glauchau. Eine Einführung zum B-Planverfahren gab der Leiter des Stadtplanungsamtes, Jens Raußer. Weitere ausführliche Informationen vermittelten Vertreter des Planungsbüros ARC, von VW Immobilien Wolfsburg und vom Fahrzeugwerk Zwickau.
Wesentliche Fragen der Bürger bezogen sich auf die Verkehrserschließung der Erweiterungsflächen einschließlich der eventuellen Einziehung Glauchauer Straße, auf den Tunnel B93 , auf Radwege, auf Auswirkungen auf die Ortslage Mosel, auf Sicherheitsprobleme oder auf die Problematik der Ausgleichsflächen. Die Bürger können sich in einem weiteren Verfahrensschritt an der Aufstellung und Diskussion der Planungsunterlagen des Bebauungsplanes beteiligen. Die „öffentliche Auslegung“ soll Ende 2019 durchgeführt werden.
Im zweiten Teil der Einwohnerversammlung gab die Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß einen umfassenden Überblick zu Maßnahmen und Projekten im Norden von Zwickau. Thematisiert wurden unter anderem die Themen Wismut-Sanierung, Verkehrswege, Beleuchtung und Brücken, Hochwasserschutz Mulde und Schneppendorfer Bach, Schulsanierung und Hortneubau, Versorgungsinfrastruktur oder Breitbandversorgung. Sie ging auch auf die Thematik der gerichtlich erstrittenen Bergrechte der Sandwerke Biesern an den Rohstoffstandorten Susi und Heidi in Schneppendorf ein. Sie erklärte, dass die Stadt Zwickau sich weiterhin für eine Verhinderung des Kiesabbaus an diesen Standorten einsetzen wird.
In der nachfolgenden Diskussion wurde wiederholt der verlängerte Zeithorizont zur Realisierung des Hochwasserschutzes an der Zwickauer Mulde, die Sanierung der Gewässer 2. Ordnung (Schneppendorfer Bach), der Zustand von Straßen und Wegen und die Breitbandversorgung angesprochen. Auch der Neubau des Hortes in Crossen und das Umfeld der Kita in Mosel waren Thema der Einwohnerdiskussion.
Die Präsentation, die hier zum Download zur Verfügung steht, wurde zur Unterstützung des Vortrages der Oberbürgermeisterin durch die Stabsstelle Stadtentwicklung erstellt. Fragen zur Einwohnerversammlung sowie den dort angesprochenen Themen können gerne an die Stabsstelle Stadtentwicklung gerichtet werden.