Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Zwei Juwelen der Kammermusik präsentiert das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Sonntag, dem 11. März um 17 Uhr in der Konzertreihe Schumann Plus: Eines der berühmtesten Streichquartette Franz Schuberts und Robert Schumanns Klavierquintett. Schubert wirkte in Wien, Schumann komponierte sein Quintett in Leipzig. „Wienerisch und Leipzigerisch“ lautet demgemäß das Motto des Konzerts, angelehnt an eine Äußerung von Franz Liszt über das Schumannsche Werk. Die ausführenden Musiker stammen aus Deutschland, Tschechien, Kanada und der Ukraine und machen somit ihrem Namen „Ensemble international“ alle Ehre.
Franz Schubert komponierte sein Streichquartett Nr. 14 d-Moll D810 im Jahr 1824, eine öffentliche Uraufführung erfolgte erst nach seinem Tod 1833. Es trägt den Beinamen „Der Tod und das Mädchen“, da Schubert im zweiten Satz die Einleitung zu seinem gleichnamigen Lied nach Matthias Claudius (D531) als Thema der Variationenfolge wählt.
Robert Schumanns Klavierquintett entstammt seinem Kammermusikjahr 1842 und wurde rasch zu einem der erfolgreichsten Werke des Komponisten. Energiegeladen, in kunstvollster Satztechnik und mit originellen Klangeffekten begründete er durch seine Komposition im Prinzip das Klavierquintett als eigenständige Gattung. Clara Schumann führte das Werk mit dem Gewandhauskapellmeister Ferdinand David und dessen Streichquartett in Leipzig am 8. Januar 1843 erstmals auf.
Im Ensemble International haben sich langjährige Kammermusikpartner und Solisten der Sächsischen Staatskapelle Dresden aus verschiedenen Ländern zusammengeschlossen. Jörg Faßmann ist Kammervirtuos und Konzertmeister der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der er seit 1987 angehört. Seit 1992 ist er Dozent an der Musikhochschule Dresden. Als Solist und Kammermusiker konzertiert er in Europa, den USA und Japan. In umfangreichen CD- und Rundfunkaufnahmen belegte er sein künstlerisches Können. Lenka Matějáková erhielt ihren ersten Violinunterricht in Prag bei Eva Bublová. Sie studierte in Wien und Dresden und ist Stipendiatin der Brücke/Most-Stiftung sowie des DAAD. Als Solistin und Kammermusikerin ist sie in Europa tätig. Sie war Mitglied der Giuseppe Sinopoli Akademie der Sächsischen Staatskapelle Dresden und war 2016 Stellvertretende Konzertmeisterin der Dresdner Philharmonie. Die kanadische Bratschistin Anya Dambeck ist seit der Spielzeit 2010/11 stellvertretende Solobratschistin der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sie studierte an der Musikhochschule Freiburg sowohl Violine als auch Viola. Matthias Wilde studierte bei Michael Sanderling an der Musikhochschule Frankfurt am Main. 2007 wurde er Solocellist am Anhaltinischen Theater in Dessau und wechselte 2011 zur Sächsischen Staatskapelle Dresden. Seiner besonderen Liebe zur Kammermusik widmet er sich in verschiedenen Formationen. Die ukrainische Pianistin Dariya Hrynkiv studierte an der Musikhochschule Lviv und wurde noch während ihres Studiums Korrepetitorin an ihrer Alma Mater. Seit 2009 ist sie Dozentin für Instrumentalkorrepetition an der Musikhochschule Dresden.
Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Eine telefonische Vorbestellung ist möglich, allerdings müssen die Karten vor dem Konzerttag abgeholt werden.