Mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist gestern Erwin Killat geehrtworden. Die hohe Auszeichnung erhielt der 84-Jährige aus den Händen von Ministerpräsident Stanislaw Tillich, der die Übergabe stellvertretend für Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vornahm. Mit Killat wurden bei der Feierstunde in der Sächsischen Staatskanzlei zehn weitere Persönlichkeiten aus dem Freistaat mit dem Verdienstorden gewürdigt.
In der Mitteilung der Staatskanzlei heißt es: „Erwin Killat zählt zu den Persönlichkeiten, die die Entwicklung der Stadt Zwickau und der Region nachhaltig und über mehrere Jahrzehnte positiv beeinflusst haben. Besonders hervorzuheben sind seine Rolle während und nach der friedlichen Revolution sowie sein Engagement im Bündnis für Demokratie und Toleranz. Es war Erich Killat, der die ersten Friedensgebete und Demonstrationen für eine friedliche Wende in seiner Heimatstadt Zwickau organisierte. Als Mitbegründer des Landesverbandes Sachsen des NEUEN FORUM engagiert er sich bis heute in verschiedenen Vereinen und Initiativen. Sein Einsatz gegen Rechtsradikalismus und Rassismus für Demokratie, Frieden und Gerechtigkeit setzt sich bis in die Gegenwart fort. Er ist bis heute u. a. Mitglied im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz in der Zwickauer Region. Unter dem Dach „Bündnis gegen Rechts", das er 1995 mit weiteren Initiatoren gründete, arbeiten heute rund 50 Mitglieder und Kooperationspartner erfolgreich zusammen.“
Erwin Killat wurde im Januar 2002 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Zwickau verliehen.