Erstes Schumann Plus Konzert der Saison entführt in romantische Märchenwelt Novalis‘

veröffentlicht am: 29.12.2017

Das Robert-Schumann-Haus Zwickau informiert:

Zur „Entdeckung der blauen Blume“ lädt das Robert-Schumann-Haus am Sonntag, den 14. Januar 2018 um 17 Uhr in seinen Konzertsaal ein und startet damit in die neue Schumann-Plus-Saison mit zahlreichen hochkarätigen in- und ausländischen Künstlern. Den Beginn machen der Flötist Christian Mattick und der Pianist Mathias Huth, die seit vielen Jahren gemeinsam musizieren und sich vor allem auf thematisch gebundene Konzertprogramme spezialisiert haben, welche ganz im Schumannschen Sinne Musik und Wort verbinden.

Ein solches Programm wird auch in Zwickau zu hören sein. Die Musik Franz Schuberts (1797-1828), Robert Schumanns (1810-1856) und Friedrich Kuhlaus (1786-1832) wird verbunden mit Texten aus Heinrich von Ofterdingen von Novalis (1772-1901) und Gedichten Joseph von Eichendorffs (1788-1857). Christian Mattick fungiert dabei auch als Sprecher, hat er doch bei Erika Zimmermann in München Gesang studiert und bei John Costopoulos in New York Schauspielkurse absolviert. Er ist Flötist des Bayrischen Kammerorchesters und zusammen mit Matthias Huth Mitbegründer des Ensembles Cassander – Musik des 20. Jahrhunderts München. Huth studierte Klavier, Kammermusik und Musikwissenschaft an der Musikhochschule Freiburg. Er konzertiert als Solist, Kammermusiker und als Liedbegleiter im In- und Ausland. Beide Musiker haben mehrere CDs veröffentlicht.

Robert Schumann ließ unter seinen zahlreichen Duokompositionen die Querflöte unbedacht, obwohl er selbst in seiner Zwickauer Jugendzeit das Instrument erlernte. Christian Mattick hat sowohl die Drei Romanzen op. 94, die Robert Schumann in Versionen für Oboe, Klarinette und Violine autorisierte, als auch die ursprünglich für Viola komponierten Märchenbilder op. 113 für sein Instrument adaptiert.

Theobald Böhm (1794-1881), Flötist, Flötenbauer und Komponist, bearbeitete für sein Instrument Lieder Franz Schuberts, von denen drei im Konzert erklingen werden. Theobald Böhm zeichnete für zahlreiche Verbesserungen an der Flöte verantwortlich, die allesamt bis heute Bestand haben – die sogenannte Böhm-Flöte mit neuartigem Klappenmechanismus und Griffsystem oder der zylindrischen Bohrung.

Introduktion, Thema und Variationen über das Lied „Trockne Blumen“ (aus: Die schöne Müllerin) für Flöte und Klavier D802 ist das einzige Werk Schuberts für Flöte. Eher unüblich schrieb Schubert die Variationen bereits, als der Liederzyklus noch nicht erschienen war. Klavier und Flöte stehen in diesem Werk gleichberechtigt als virtuose Partner zueinander.

Friedrich Kuhlau, Komponist, Pianist und Flötist, komponierte zahlreiche Werke für sein Instrument, darunter auch das Divertissement D-Dur op. 68/2. Kuhlau, in Deutschland geboren und aufgewachsen, gilt als wichtigster Vertreter des dänischen goldenen Zeitalters, seine Komposition zum Schauspiel Elverhøj machte ihn in Dänemark unsterblich, ein Teil der Ouvertüre wurde zur dänischen Königshymne und ihm wurde für diese Komposition die Professorenwürde angetragen.

 

Konzertkarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf gegeben.

Im Rahmen der Schumann Plus-Reihe finden 2018 insgesamt acht Konzerte statt, die unterschiedlichste Besetzungen bieten - von Klaviersolo und -duo über Lied, Duo-Programme und Klarinettentrio bis hin zu Streichquartett und Klavierquintett oder Viola da Gamba und Hammerflügel. Die renommierten Künstler stammen aus Ländern wie Bulgarien, Deutschland, Kanada, Lettland, Österreich, Russland, der Schweiz, Tschechien, der Ukraine, Ungarn und den USA. Für die Reihe werden Abonnements angeboten, die eine deutliche Ersparnis gegenüber den regulären Einzelpreisen bieten. Das vollständige Programm von „Schumann Plus“ und weitere Informationen sind unter www.schumann-zwickau.de zu finden.

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Christian Mattick und Mathias Huth eröffnen die Schumann Plus-Reihe 2018 (Foto: Irène Zandel)
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