Max-Pechstein-Museum bietet ab Dezember monatlich öffentliche Führungen an

veröffentlicht am: 28.11.2017

Das Kulturamt informiert:

Im April 2015 eröffnet, erfreut sich das Max-Pechstein-Museum wachsender Beliebtheit. In den Zwickauer Kunstsammlungen findet das Lebenswerk des gebürtigen Zwickauers, Brücke-Künstlers und bedeutenden Vertreters der Klassischen Moderne seither einen attraktiven Ausstellungsort. Gezeigt werden  rund 50 Gemälde, Skulpturen und kunstgewerbliche Arbeiten aus Pechsteins gesamter Schaffenszeit. Schenkungen, Neuerwerbungen und neuere Forschungen ermöglichen immer wieder neue Schlaglichter auf die spannende Biografie des Künstlers. Leben und Werk Pechsteins stehen dementsprechend im Mittelpunkt der öffentlichen Führungen, die vom 10. Dezember an immer am zweiten Sonntag des Monats um 15 Uhr im Max-Pechstein-Museum angeboten werden.

1881 in Zwickau geboren, besucht Max Pechstein nach einer Lehre als Dekorationsmaler in seiner Geburtsstadt die Kunstgewerbeschule und schließlich die Kunstakademie in Dresden. Hier tritt er 1906 der ein Jahr zuvor von Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff gegründeten Künstlergruppe „Brücke“ bei, die nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten in der Kunst sucht. Gemäß „Brücke“-Programm  soll unmittelbar und unverfälscht wiedergegeben werden, was zum Schaffen drängt. Mit ihrer spontanen Malweise, den starken, ungemischten Farben und vereinfachten Formen rebellieren die Künstler gegen akademische Regeln und bürgerliche Normen. Durch Ausstellungen im In- und Ausland steigt allmählich die Bekanntheit nicht nur der Gruppe, sondern auch von Max Pechstein. 1908 lässt sich Max Pechstein in Berlin nieder und wird schließlich Präsident der Künstlervereinigung „Neue Secession“: Der Zwickauer gehört damit offiziell der Spitze der deutschen Avantgarde an. Den Sommer des Jahres 1910 verbringt  Max Pechstein mit seinen „Brücke“-Kollegen an den Moritzburger Teichen, wo er den freien Akt in der freien Natur auf Leinwand bannen kann. Die hier entstehenden Werke bilden den Höhepunkt der „Brücke“-Kunst wie des deutschen Expressionismus gleichermaßen.

Die lebenslange Sehnsucht nach Ursprünglichkeit führt ihn nach Italien, Frankreich, in die Schweiz und die Südsee. Die Küste entlang der Ostsee wird letztlich zur zweiten Heimat. Ab 1909 verbringt Max Pechstein zunächst in Nidden auf der Kurischen Nehrung, ab 1921 in Pommern so viel Zeit wie möglich. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrt er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Hochgeehrt und gewürdigt, verstirbt einer der bedeutendsten Künstler des deutschen Expressionismus 1955 in Berlin. 

Die öffentlichen Führungen im Max-Pechstein-Museum finden an folgenden Tagen jeweils um 15 Uhr statt:

  • 10. Dezember 2017
  • 14. Januar 2018
  • 11. Februar 2018
  • 11. März 2018
  • 8. April 2018
  • 13. Mai 2018
  • 10. Juni 2018
  • 8. Juli 2018
  • 12. August 2018
  • 9. September 2018
  • 14. Oktober 2018
  • 11. November 2018
  • 9. Dezember 2018

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro (der Museumseintritt ist im Preis enthalten)

Das Max-Pechstein Museum bietet die weltweit umfangreichste Dauerausstellung mit Werken des Expressionisten
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