9. November: Gedenken an die Pogromnacht

veröffentlicht am: 06.11.2017

Am 9. November vor 79 Jahren war die Pogromnacht. Die Stadt Zwickau lädt gemeinsam mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, dem DGB Region Südwestsachsen und weiteren Partnern zum Gedenken an die schrecklichen Ereignisse ein.

Mit einer Kranzniederlegung beginnt am Donnerstag um 15 Uhr die Gedenkveranstaltung auf dem jüdischen Friedhof. Es sprechen danach Pfarrer i.R. Klaus Appel von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Zwickau sowie Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß. Gemeinsam mit Pater Rudolf Welscher trägt Appelt schließlich Psalmen vor.

Auf dem Georgenplatz richten ab 16 Uhr Sabine Zimmermann von der DGB Region Südwestsachsen, Pastorin Christine Meyer-Seifert von der evangelisch-methodistischen Kirche und Pfarrer i.R. Klaus Appelt Gedenkworte an die Anwesenden. Nach einer Rezitation durch Marina Stroisch, dem Niederlegen von Blumen und dem Abstellen von Kerzen sind alle Interessierten dazu eingeladen, Stolpersteine aufzusuchen, zu putzen und an die Opfer zu denken.

Während der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 wurden in Zwickau der Betsaal der Jüdischen Gemeinde sowie die Trauerhalle des Jüdischen Friedhofes in Brand gesteckt und Geschäfte und Wohnungen verwüstet. Alle männlichen Juden, außer Kindern, wurden verhaftet und ins Polizeipräsidium gebracht. Später erfolgte die Verschleppung ins Konzentrationslager Buchenwald. An dem Gebäude am Georgenplatz erinnert eine Gedenktafel an die Ereignisse.

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