Erfolgten bisher vor allem Abrissarbeiten im Bereich der Gebäude der Polizeidirektion Zwickau, beginnen nun die Sanierung sowie der Neubau. Das teilt der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) mit. Die Arbeiten sollen bis 2022 dauern. Der Freistaat investiert in das Areal zwischen Lessing- und Kolpingstraße nach Angaben des SIB rund 30 Mio. Euro.
Im Tiefbaubereich werden 32 Bohrpfähle von fast einem Meter Durchmesser über zehn Meter in die Erde verbracht. Im Vorfeld dieser Bauarbeiten erfolgten Kampfmittelsondierungen, eine vor allem im Städtebau obligatorische Maßnahme jeglicher Bauvorbereitung. Außerdem wurden die letzten Abbrucharbeiten im Ostflügel des Hauptgebäudes an der Walther-Rathenau-Straße, im Bestandsgebäude entlang der Kolpingstraße sowie im Innenhof des Gebäudekomplexes umgesetzt.
Damit ist das Baufeld des Gebäudekomplexes vorbereitet, bei dem nach Angaben des SIB „architektonisch bis zum Jahre 2022 Bestands- und Erweiterungsbauten zu einer Einheit verschmelzen sollen“. Für die Polizei stehen dann rund 7200 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Auf dem Areal sollen u.a. das Polizeirevier Zwickau, Abteilungen der Direktion, das Führungs- und Lagezentrum sowie die Verwaltung der Polizeidirektion Zwickau und Abteilungen der Kriminalpolizei moderne Arbeitsbedingungen vorfinden.
Die Baumaßnahme mit einem voraussichtlichen Kostenvolumen von rund 30 Mio. Euro wird finanziert mit Mitteln der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Haushaltsmitteln des Freistaates Sachsen. Die Federführung hat die Niederlassung Zwickau des SIB.