Schumann Plus VI bietet Schumanns musikalisches Märchen „Der Rose Pilgerfahrt“

veröffentlicht am: 12.09.2017

Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Ein ungewöhnlich großbesetztes Kammerkonzert mit Chor, Solisten und Klavierbegleitung bietet das „Schumann Plus“-Konzert am Sonntag, dem 24. September 2017 um 17 Uhr. Zu Gast im Robert-Schumann-Haus sind Vokalsolisten des MDR-Rundfunkchores. In der Rolle der Rose singt Alba Vilar-Juanola. Außerdem sind zu hören Eleni Athanasiou und Antje Moldenhauer-Schrell (Sopran), Manja Raschka und Alexandra Schmid (Alt), Yongkeun Kim und Oliver Kaden (Tenor) sowie Philipp Brömsel und Johannes Weinhuber (Bass). Am Klavier begleitet Heiko Reintzsch, der auch die Leitung hat.

Auf dem Programm steht Schumanns musikalisches Märchen „Der Rose Pilgerfahrt“ (1851). Das Libretto des Chemnitzer Dichters Moritz Horn entstand in enger Zusammenarbeit mit diesem, durchaus den Änderungs- und Ergänzungswünschen Schumanns entsprechend: Eine Rose sehnt sich danach, zu lieben und geliebt zu werden wie die Menschen. So wird sie von der Elfenkönigin als Mädchen „Rosa“ zu den Menschen gesandt. Eine Rose in ihrer Hand dient als Pfand ihres Erdenglücks. An der ersten Türe wegen fehlender Ausweise abgewiesen, erlebt sie auf einem Friedhof den Schmerz des Mitleids bei einem Begräbnis. Der erste Teil schließt mit einem Chor der Elfen, die Rosa versuchen in ihr Reich zurück zu locken. Zu Beginn des zweiten Teils findet Rosa bei einem Müller Aufnahme, dessen Tochter kurz zuvor vor Liebeskummer starb. Als Schönheit im ganzen Dorf bewundert, nimmt der Förstersohn Max sie zur Frau, nach einem Jahr wird ein Kind geboren. Beglückt gibt die Mutter ihrem Kind die Rose in die Hand und wird durch einen „Tod voll Morgenrot“ aus der irdischen Welt zu einem neuen himmlischen Dasein erlöst. Die Zwickauer Aufführung präsentiert die ursprüngliche Version des Werks mit Klavier-, statt der späteren Orchesterbegleitung.

Außerdem erklingen die Spanischen Liebeslieder op. 138, die Schumann 1849 in Dresden komponierte. Erstmals wird dabei im Robert-Schumann-Haus Zwickau die von Schumann selbst erstellte, aber schon im 19. Jahrhundert in Vergessenheit geratene  Version mit zweihändiger Klavierbegleitung erklingen. Verbreitung fand nur die vierhändige Fassung, obwohl der Komponist die zweihändige Version als gleichrangig ansah.

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf gegeben.

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