Israelischer Pianist Adi Neuhaus gastiert im Robert-Schumann-Haus Zwickau

veröffentlicht am: 06.09.2017

Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Zu einem Klavierrezital mit dem israelischen Pianisten Adi Neuhaus lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Sonntag, dem 17. September um 17 Uhr in seinen Saal. Auf dem Programm stehen Werke von Robert Schumann, Frédéric Chopin sowie Lieder Franz Schuberts und Robert Schumanns in Klaviertranskriptionen von Franz Liszt.

Von Robert Schumann erklingen Werke aus der reifen Schaffenszeit der späten 1830er Jahre: Am Beginn steht das in Wien komponierte Blumenstück op. 19, zu dem im Zwickauer Robert-Schumann-Haus der erste eigenhändige Entwurf in Roberts für Clara Wieck zusammengestellten „Brautbuch“ erhalten ist. Seine Novelletten entstanden 1838 in Leipzig, gleichzeitig mit den Kinderszenen. Robert Schumann charakterisierte sie in einem Brief an Clara Wieck als „Spaßhaftes, Egmontgeschichten, Familienscenen mit Vätern, eine Hochzeit, kurz äußerst Liebenswürdiges.“

Franz Liszts Klaviertranskriptionen von Liedern Schuberts und Schumanns wurden bereits von Clara Wieck frühzeitig in ihre Programme aufgenommen. Im Zwickauer Konzert erklingen dabei so berühmte Lieder wie Schumanns „Widmung“ („Liebeslied“) und Schuberts „Erlkönig“ oder „Gretchen am Spinnrad“. Zum krönenden Abschluss ist die Polonaise op. 53 von Frédéric Chopin zu hören, eines seiner virtuosesten und schwierigsten Werke, dem Chopins Lebensgefährtin George Sand den Beinamen „Héroique“ verlieh – passend zum Schumannschen Verdikt, die Musik Chopins berge „unter Blumen eingesenkte Kanonen“.

Der israelische Pianist Adi Neuhaus, Jahrgang 1996, ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, beispielsweise in Moskau 2010, Viseu (Portugal) und Imola (Italien) 2016. Auch beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau 2016 begeisterte er das Publikum. In jungen Jahren zog er aus seiner Heimat Tel Aviv zum Studium nach Jerusalem, wo er bei Lea Agmon studierte. Als Solist und als Kammermusiker konzertiert er weltweit, sein Europadebüt gab er jüngst im Louvre Auditorium Paris, sein Asiendebüt in Hongkong. Er ist regelmäßig Gast verschiedener Festivals wie dem Verbier Festival oder dem Vladimir Nielson Piano Festival in den USA. Als Meisterkursteilnehmer war er Schüler von Murray Perahia, Emmanuel Ax, Jerome Lowenthal, Richard Goode, Dmitry Bashkirov, Yefim Bronfman, Menahem Presler, Alexander Tamir, András Schiff, Ilana Vered und Joseph Kalichstein.

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf gegeben.

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