Finanzministerium informiert zu JVA-Neubau

veröffentlicht am: 01.06.2017

Wie das Sächsische Staatsministerium der Finanzen gestern in einer Presseinformation mitteilte, hat die zuständige Baukommission den beiden Bundesländern empfohlen, die Kosten für die neue JVA in Höhe von 171, 5 Mio. Euro haushaltsseitig zu genehmigen. Der Bau des gemeinsamen Gefängnisses von Thüringen und Sachsen soll den Angaben zufolge Mitte 2018 beginnen, die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2020 geplant.

Die Haushaltsgenehmigung sei einer der wesentlichen Verfahrensschritte, bevor die Phasen der Ausführungsplanung und Umsetzung beginnen können. Wie das Ministerium weiterhin informiert, liegt dem Neubau in Marienthal inzwischen das „planerische Konzept von Funktionsbändern“ zugrunde. Hinter der nördlichen Mauer sollen Arbeitsbetriebe und eine Gärtnerei entstehen. Im Mittelteil sind die Hafthäuser sowie Grünflächen und Freistundenbereiche vorgesehen. Im südlichen Bereich ist ein grünes Band geplant, das unterschiedliche Aufenthalts- und Erschließungsfunktionen übernimmt. Die Grünflächen hier und in den Haftbereichen werden später von den Inhaftierten selbst gepflegt. Den südlichen Abschluss bildet ein multifunktionales Band. Neben Sporteinrichtungen sollen hier Schul- und Kirchenräume, ein kleiner Laden, eine Kantine, die Verwaltung oder der Besucherbereich untergebracht werden.

Bis zum eigentlichen Errichten der Gebäude werden, wie der Freistaat mitteilt, neben der Baufeldfreimachung auch weitere vorgezogene Leistungen geplant und realisiert. Hierzu gehörten hauptsächlich Erschließungsleistungen.

Visualisierungen: Frick Krüger Nusser Plan2 GmbH

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Visualisierung "Grüne Mitte"
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Visualisierung Hafthaus