Das Tiefbauamt und das Garten- und Friedhofsamt informieren:
Um die weitere Ausbreitung der gefährlichen Pflanze zu vermindern, erfolgt auch in diesem Jahr wieder die flächenhafte Bekämpfung der im Stadtgebiet vorkommenden Bestände. Dabei werden die Blüten der Pflanzen entfernt, gesammelt und bei mindestens 70 Grad Celsius in einer Kompostieranlage behandelt, um die Keimfähigkeit der Samen dauerhaft zu zerstören. Nachfolgende Kontrollen sind unbedingt erforderlich. Die Pflanzen bilden oftmals im Nachgang sogenannte Notblüten, die auf gleiche Art und Weise beseitigt werden müssen.
Eine besondere Gefahr sind die Gewächse für spielende Kinder, da die Pflanzen aufgrund ihrer markanten Erscheinung gern als Spielplatz aufgesucht werden. Aus diesem Grund rufen die Mitarbeiter o.g. Ämter alle Grundstückseigentümer und –nutzer zur möglichst dauerhaften Bekämpfung dieser Pflanze auf!
Bekämpfung
Bei den Bekämpfungsmaßnahmen ist zu beachten, dass unbedingt Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzbrille, langärmelige Kleidung und Gummistiefel) getragen werden.
Es ist ratsam, möglichst bei bedecktem Himmel zu arbeiten, um Hautschäden durch Pflanzensaft vorzubeugen. Pflanzensaftspritzer auf der Haut sind sofort mit reichlich Wasser abzuwaschen!
Vorkommen einzelner Pflanzen
Beim Vorkommen einzelner Pflanzen können deren Blütenstände - in einem Plastiksack verpackt - mit dem Restmüll entsorgt werden. Die übrigen Pflanzenteile sind kompostierbar. Das Ausstechen der Wurzel ist wegen deren Pfahlform mühsam. Sinnvollerweise sollte dabei etwa 10 bis 15 cm unter der Erdoberfläche der Vegetationskegel entfernt werden.
Vorkommen größerer Mengen
Bei größeren Mengen anfallender Blüten des Riesen-Bärenklau besteht die Möglichkeit der Anlieferung zur fachgerechten Entsorgung auf dem Betriebshof des Garten- und Friedhofsamtes in der Pöhlauer Straße 53 b. Dazu wird um Anmeldung unter Telefon 0375 212629 gebeten. Sollten größere Bestände festgestellt werden, können diese unter Telefon 0375 836631 gemeldet werden.
Darüber hinaus ist dafür Sorge zu tragen, dass im Umfeld der Bestände keine Kinder spielen bzw. Umgang mit Teilen der Pflanzen haben, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Im Übrigen kann nur davor gewarnt werden, diese Pflanzen bewusst als Gartenzierpflanzen einzusetzen bzw. zu erwerben.
Die Mitarbeiter des Tiefbau- sowie des Garten- und Friedhofsamtes bedanken sich jetzt schon für die Unterstützung!