Das Robert-Schumann-Haus informiert:
Zu einem französisch-deutschen Klavierabend lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau am Sonntag, den 23. April um 17 Uhr in seinen Konzertsaal ein. Zu Gast ist der französische Pianist Frédéric Rozanes, der Musik von Frédéric Chopin, Robert Schumann, Franz Liszt, Maurice Ravel, Claude Debussy und Erik Satie zu Gehör bringen wird.
Frédéric Rozanes gewann während seines Studiums in Paris den ersten Preis bei Concours Centralisé des Conservatoires de Paris. Besonders prägend unter seinen musikalischen Lehrern war die Zusammenarbeit mit Arcadi Volodos. Er ist als Konzertpianist und Kammermusiker in vielen Ländern Europas und Asiens unterwegs. Neben dem klassischen Œuvre sind Jazz und Improvisation seine Steckenpferde. Seine Debüt-CD „L’eau – Le Clair de Lune“ veröffentlichte er 2015.
Als ein „romantisches Schaustück“, das seine Braut Clara Wieck „sehr amusieren“ würde, charakterisierte Robert Schumann brieflich seinen Faschingsschwank aus Wien op. 26, den er 1839 in Wien und Leipzig komponierte. Frédéric Chopin widmete seine Nocturnes op. 55 Jane Wilhelmina Sterling. Sie war seine Schülerin und zugleich Mäzenin gewesen, ebnete ihm den Weg nach England und Schottland und übernahm nach seinem Tode auch die Kosten für die Herausgabe seiner Werke.
Um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, startete Erik Satie seine öffentliche musikalische Laufbahn als Pianist in einem Cabaret in Paris. Ein Umstand, der ihm Experimente hinsichtlich eigener Kompositionen ermöglichte. Satie war eng mit Claude Debussy befreundet, dessen Aufführungen seine Bekanntheit maßgeblich steigerte. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Zyklus Gymnopédie, aus dem der erste Satz im Konzert erklingen wird. Von Saties Freund Debussy werden zwei Préludes zu hören sein. Ein weiterer Zeitgenosse und Freund Saties, Maurice Ravel, wird mit seinem Jeux d’eau vertreten sein. 1901 komponiert hatte Ravel das Klavierstück mit einem Zitat Henri de Régniers überschrieben, welches übersetzt lautet: Flussgott, der lacht, weil ihn das Wasser kitzelt. Auch Franz Liszt ließ sich von Wasserspielen, bezogen auf die Fontänen der Villa d’Este in der nahe Rom gelegenen Stadt Tivoli, zu einer Komposition inspirieren.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.