Tiefe Klänge im Robert-Schumann-Haus

veröffentlicht am: 17.01.2017

Zu einem Konzert mit zwei italienischen Künstlern lädt das Robert-Schumann-Haus am Sonntag, den 5. Februar 2017 um 17 Uhr ein. „Aus der Tiefe“ werden Orazio Ferrari auf dem Kontrabass und Marco Sanna am Klavier Werke von Robert Schumann, Franz Schubert und Johannes Brahms zur Aufführung bringen.

Den Reigen eröffnen drei Stücke Robert Schumanns: Die Träumerei aus den Kinderszenen op. 15 gehört wohl zu den bekanntesten Stücken des Zwickauer Meisters. Im Original für Klavier komponiert, ist es für fast alle Soloinstrumente bearbeitet worden. Das Waldesgespräch aus dem Liederkreis op. 39 sowie das Abendlied aus den Zwölf Klavierstücken op. 85 komplettieren die Drei Lieder ohne Worte. Die Vier ernsten Gesänge op. 121, im Original für eine Bassstimme und Klavier, komponierte Johannes Brahms 1896 auf biblische Texte kurz nachdem Clara Schumann im März 1896 ihren ersten Schlaganfall erlitten hatte und vollendete sie kurz vor ihrem Tode am 20. Mai. Als „ganz eigentliches Totenopfer für Ihre geliebte Mutter“ sandte er später Marie Schumann die Noten. Von Franz Schubert werden Liedbearbeitungen (u.a. Der Wanderer) sowie für Klavier solo die Wanderer-Fantasie C-Dur erklingen. Den Abschluss des Abends bildet Robert Schumanns Adagio und Allegro op. 70, im Original für Horn und Klavier komponiert, hatte Schumann dieses bereits seinem Verleger auch mit Violin- und Violoncellostimme verkauft.

Der italienische Kontrabassist Orazio Ferrari studierte am Staatlichen Konservatorium in Neapel sowie in Kanada. Da der Kontrabass in der klassischen Literatur ein Schattendasein führt, nahm Orazio Ferrari an zahlreichen Meisterkursen für Cellisten teil und interpretiert Werke für Violoncello ebenso wie für Gesang oder Horn. Auf seiner 2014 vorgelegten Debüt-CD „Chopin und Schumann“ präsentiert er u.a. Chopins Cello-Sonate op. 65 und Schumanns Adagio und Allegro op. 70. Reisen als Kammermusiker führten ihn nach Italien, Dänemark, Deutschland, Norwegen, Rumänien, Schweden, Großbritannien, Nordamerika und Japan.

Marco Sanna studierte an der École Normale de Musique in Paris sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und an der Musikhochschule Köln. Er besuchte Meisterkurse u.a. bei Andras Schiff und Jaques Rouvier. Er ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe und war Solist bei Festivals wie dem Rome International Piano Festival und dem Verbier Festival. Zusammen mit Orazio Ferrari spielte er die CD „Chopin und Schumann“ ein.

Eintrittskarten zu 10 € (erm. 7,50 €) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Vorbestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf gegeben.

Orazio Ferrari und Marco Sanna (Foto: VelutLuna)
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