Die Vorplanungsphase für den Neubau der Justizvollzugsanstalt in Zwickau ist abgeschlossen. Dies teilte gestern Nachmittag das Sächsische Staatsministerium der Finanzen (SMF) mit. Die Genehmigungsplanung soll bis April 2017 vorliegen. Die Gesamtkosten für das gemeinsame Vorhaben der Freistaaten Sachsen und Thüringen lägen nun bei 171,5 Mio. Euro, die Vollinbetriebnahme der neuen JVA soll 2020 erfolgen.
Wie das SMF informiert, tagte die Baukommission für das Gemeinschaftsprojekt am 8. Dezember zu ihrer 5. Sitzung in Erfurt. Die Vorplanungsphase für den Neubau in Marienthal wurde dabei einvernehmlich abgeschlossen. Es sei deutlich geworden, dass der 2013 gesteckte Kostenrahmen von 150 Mio. Euro nicht mehr ausreichend sei, um damit die qualitativen und quantitativen Anforderungen an eine Justizvollzugsanstalt realisieren zu können. Mit der nun beschlossenen Planung wurden die bereits im Herbst berichteten Gesamtbaukosten in Höhe von 171,5 Mio. € bestätigt. Der Kostenansatz berücksichtigt die aktuell bekannten technischen und rechtlichen Entwicklungen sowie eine zwischenzeitlich eingetretene statistische Baupreissteigerung. Die Vollinbetriebnahme der neuen JVA ist im Jahr 2020 geplant.
Planmäßig verliefen das Bebauungsplanverfahren und die Maßnahmen zur Baufeldfreimachung auf dem früheren RAW-Gelände. Der oberirdische Abbruch der Gebäude ist bereits beendet. Die Baufeldfreimachung wird nach Angaben des Ministeriums im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein.