Ein weiterer Meilenstein für das Industriegebiet Reichenbacher Straße

veröffentlicht am: 07.11.2016

Das Tiefbauamt und das Büro für Wirtschaftsförderung informieren:

Neubau der Planstraße Süd ist abgeschlossen

Im Gewerbe- und Industriegebiet Reichenbacher Straße konnte heute ein weiterer Meilenstein zur Entwicklung des 38,4 ha großen Standortes gefeiert werden: Nach rund siebenmonatiger Bauzeit wurde der Neubau der Planstraße Süd offiziell fertig gestellt. Die Investition reiht sich ein in die vielfältigen Maßnahmen, mit denen die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Unternehmensbestand, für Firmenerweiterungen und Neuansiedlungen geschaffen wurden und werden.

Hier agieren unter anderem international tätige Firmen wie Johnson Controls, Hoppecke, WESOMA oder ARKEMA. So errichtete Hoppecke ein neues Gebäude für Forschung und Entwicklung, ein Technik- und Sozialgebäude und eine Fertigungshalle für Batterie- und Systemmontage. Johnson Controls realisierte am Standort umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen. Die Verbesserung der Infrastruktur ermöglichte ebenso den ansässigen Firmen WESOMA und Arkema ihre Bestandssicherung und damit verbundene firmeneigene Investitionen.

Die Arbeiten an der neuen Verbindungsstraße zwischen Flur- und Hilfegottesschachtstraße wurden fristgerecht abgeschlossen. Neben dem knapp 410 m langen und 6,5 m breiten Straßenneubau mit angrenzendem Gehweg erfolgte die Verlegung von Medien wie Gas, Abwasser und Straßenbeleuchtung. Aufwendige Arbeiten waren zunächst erforderlich, um den Baugrund vorzubereiten. Besonders der Umgang mit dem doppelt kontaminierten Boden stellte sich schon im Zuge der Planung als Herausforderung dar. Mit ca. 3.000 Tonnen abtransportiertem Material sowie aufwendigen Bodenverbesserungen steckt in diesen Positionen ein Großteil des Bauvolumens.

Die Gesamtkosten für die Bauleistungen in Höhe von ca. 875.000 Euro (brutto) teilen sich die Stadt und der Regional-Wasser/Abwasser-Zweckverband Zwickau/Werdau (RZV) mit 645.000 Euro zu 230.000 Euro. Dabei werden 85 % des städtischen Anteiles je zur Hälfte durch den Bund bzw. den Freistaat über das Förderprogramm „Gemeinschaftsaufgabe – Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ getragen.

Die ersten Überlegungen zur Standortentwicklung an diesem Standort liegen bereits mehr als 15 Jahre zurück. Im Jahr 2000 wurde durch die städtische Wirtschaftsförderung eine Entwicklungskonzeption für die hier befindlichen Industrie- und Gewerbeflächen beauftragt und erarbeitet. Strukturelle Änderungen im Unternehmensbesatz und deren nach der Wende vollzogenen und geplanten Entwicklungen erforderten die standortseitige Anpassung der Infrastruktur.

Zentraler Bestandteil der Planungen war von Anfang an die dringend erforderliche Verbindung zwischen Hilfegottesschacht- und Flurstraße. Mit dieser soll einerseits eine zweite Zu- und Abfahrtsmöglichkeit geschaffen werden, was gerade im Havariefall besonders wichtig ist. Andererseits bietet die neue Planstraße Süd die Voraussetzung für die grundhaften Sanierungen der beiden Straßen.

Zu den bisher realisierten Maßnahmen im Industrie- und Gewerbegebiet gehören der Neubau der Dr.-Sinsteden-Straße, die Sanierung der Betriebsdeponie der ehemaligen Zwickauer Ziegelwerke, der Bau des Regenrückhaltebeckens, die Sanierung des Hilfegottes-Schachtes und der nun vollzogene Neubau der Planstraße Süd. Alles in allem Projekte, bei denen mehrere Partner erfolgreich zusammenwirkten – so neben der Stadt Zwickau in besonderem Maße der RZV, die Wasserwerke Zwickau, die ZEV, das Sächsische Oberbergamt oder die Telekom sowie die ansässigen Unternehmen.

In den nächsten Jahren sollen sich der grundhafte Ausbau der Hilfegottesschachtstraße und der Flurstraße inklusive des Ausbaus der jeweiligen Einmündungsbereiche zur Reichenbacher Straße anschließen. Ebenso ist die Revitalisierung der Flächen des ehemaligen Unternehmens Oberflächentechnik Zwickau (OTZ) geplant, mit dem Ziel der Schaffung weiterer gewerblich nachnutzbarer Flächen.

Mit den abgeschlossenen und noch vorgesehenen Maßnahmen betreibt die Stadt Zwickau gemeinsam mit ihren Partnern und dank der Förderung eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaftsförderung. Damit erhalten ansässige Unternehmen gute Standortbedingungen und es werden Investitionen und damit Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen.

Der Neubau der Planstraße Süd ist abgeschlossen
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