Erstes Schumann Plus nach der Sommerpause

veröffentlicht am: 06.09.2016

Das Robert-Schumann-Haus informiert:

Das Amatis Piano Trio gastiert am 18. September im Zwickauer Schumann-Haus

„Drei mal Drei“ – so lautet der Titel des Konzerts, mit dem das Amatis Piano Trio die Sommerpause der Schumann Plus Reihe beendet. Präsentiert werden am Sonntag, dem 18. September um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Werke von Robert Schumann, Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn Bartholdy.

Nur selten startete Ludwig van Beethoven einen Ausflug in die Unterhaltungsmusik. Mit den Variationen über eine der beliebtesten Arien um 1800 in Wien aus der Feder Joseph Weigls jedoch schaffte er es, „die faden Leyersachen von öfters berühmtern Männern weit hinter sich zurück“ zu lassen, wie seine Zeitgenossen fanden. Entstanden ist das Trio, im Original für Klarinette, Violoncello und Klavier komponiert, 1798 auf Bitten des Klarinettisten Joseph Beer, der Variationen über die berühmte Arie haben wollte. Zu einer kuriosen Anekdote führten diese Variationen: Angeregt durch Beethovens Trio komponierte der Pariser Klaviervirtuose Daniel Steibelt eigene Variationen über das gleiche Thema. Etwas gereizt revanchierte sich Beethoven und improvisierte über eine Cellostimme aus einem Quartettsatz Steibelts – die Noten lagen dabei verkehrt herum auf dem Notenpult.

„Es ist das Meistertrio der Gegenwart wie es ihrerzeit die von Beethoven in B und D, das von Franz Schubert in Es waren; eine gar schöne Komposition, die nach Jahren noch Enkel und Urenkel erfreuen wird.” So euphorisch rezensierte Robert Schumann das Trio Nr. 1 op. 49 von Felix Mendelssohn Bartholdy 1839 in seiner Neuen Zeitschrift für Musik.

Das Dritte Trio op. 110 komponierte Schumann binnen einer Woche im Oktober 1851. Clara Schumann, Ferdinand David und Andreas Graubau brachten das Trio 1852 in Leipzig, gespielt aus dem Manuskript, im Leipziger Gewandhaus zur Uraufführung.

Das Amatis Piano Trio hat in jüngster Zeit durch Wettbewerbserfolge in der Londoner Wigmore Hall, beim Schubert-Wettbewerb in Graz und im Amsterdamer Concertgebouw auf sich aufmerksam gemacht. Die aus Frankfurt stammende Geigerin Lea Hausmann studierte in Nürnberg, den USA, Salzburg und Amsterdam. Der in London geborene Cellist Samuel Shepherd wurde in England und den Niederlanden ausgebildet. Mengjie Han aus Shanghai studierte in Holland und war Publikumspreisträger des Franz-Liszt-Wettbewerbs 2014.

Eintrittskarten zu 10 Euro (7,50 Euro ermäßigt) sind an der Museumskasse, Restkarten an der Abendkasse erhältlich.

Amatis Piano Trio
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