Die Volkswagen Sachsen GmbH hat gestern die von drei auf sechs Pressen erweiterte hydraulische Pressenlinie in Betrieb genommen. Neben den bisherigen Teilen für Phaeton und Bentley können damit auch die Außenhautteile für den in Zwickau exklusiv hergestellten Golf Variant im Werk abgepresst werden. Für Prof. Dr. Siegfried Fiebig, den Sprecher der Geschäftsführung, ist die Erweiterung ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung des Standortes.
Mit der Erweiterung von bisher drei auf sechs hydraulischen Pressen und dem integrierten roboterbasierenden Teiletransfer können nach Unternehmensangaben ab jetzt rund 6.000 Teile pro Tag dort abgepresst werden. Die Gesamtpresskraft habe sich mit rund 14.000 Tonnen nahezu verdoppelt. „Für zukünftige Modelle und die Erweiterung der Angebotspalette im Konzernpresswerkverbund hat der Standort Zwickau eine wesentliche Aufwertung erfahren“, so Fiebig. „„Das Presswerk hat sich zu einem der Besten im Verbund von Volkswagen entwickelt“, betonte Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von VW Sachsen. Man habe damit auch eine existenzielle Weichenstellung für die weitere Entwicklung in der D-Klasse vorgenommen.
Das Presswerk Zwickau mit 32.000 qm Hallenfläche verfügt über drei Schneidpressen, zwei 3.800 t Großteilstufenpressen, zwei 1.500 t Transferpressen, eine 14.000 t hydraulische Pressenlinie und vier Einarbeitungspressen. Von den insgesamt rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern können täglich aus rund 500 t Stahl und Aluminium bis zu 110.000 Pressteile hergestellt werden.