Cranachaltar in der Katharinenkirche Zwickau erstrahlt in altem Glanz

veröffentlicht am: 09.03.2016

Nach fast einjähriger Restaurierung erstrahlt der kostbare Altar von 1518 in altem Glanz. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse Zwickau und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung ist die Konservierung und Restaurierung des Altarretabels abgeschlossen.

Die Maßnahmen umfassten, wie das Landesamt für Denkmalpflege mitteilt, neben der Konservierung von Holz und Malerei vor allem eine sehr aufwändige Reinigung des stark verschmutzten Flügelaltars. Mit der Restaurierung beauftragt war Diplomrestauratorin May Schoder aus Dresden, fachlich und konzeptionell unterstützt von den Restauratoren des Landesamts für Denkmalpflege.

Der geöffnete Flügelaltar zeigt in der Mitte die „Fußwaschung Petri“, eine sehr selten dargestellte Szene aus dem Neuen Testament, und auf den Flügeln Kurfürst Friedrich den Weisen und Herzog Johann mit ihren Schutzpatronen. Die außerordentlich qualitätvollen Gemälde stammen aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. und fanden in der Forschung lange Zeit wenig Beachtung.

Die Katharinenkirche Zwickau ist eine in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts entstandene spätgotische Hallenkirche. Sie erhielt im Mai 2014 das Europäische Kulturerbesiegel im Netzwerk „Stätten der Reformation“. Grund ist unter anderem das Wirken Thomas Müntzers als evangelischer Prediger 1520/21 an dieser Kirche.

Der restaurierte Altar wurde ebenso wie eine neue Infobox heute im Rahmen eines Pressetermin öffentlich vorgestellt.

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Cranachaltar in der Katharinenkirche
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Cranachaltar in der Katharinenkirche
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