Das Kulturamt informiert:
Das Stadtarchiv Zwickau lädt zu einer Lesung mit Dr. Rüdiger Fikentscher ein, die am Mittwoch, dem 16. März 2016 um 18 Uhr im Robert-Schumann-Haus stattfindet.
Fikentscher stellt sein Buch „Liebe, Arbeit, Einsamkeit - Ein Gelehrtenpaar in zwei Diktaturen. Wilhelm Schubart, Papyrologe – Gertrud Schubart-Fikentscher, Rechtshistorikerin“ vor.
Gertrud Schubart-Fikentscher (1896-1985) wurde in Zwickau geboren und war die erste Frau im deutschsprachigen Raum, die einen juristischen Lehrstuhl bekleidete. Ihr Großvater Friedrich Christian Fikentscher (1799-1864) war Begründer der ersten Zwickauer Tonwarenfabrik (später Keramische Werke). Schubart-Fikentscher leistete zusammen mit ihrem Ehemann Wilhelm Schubart (1873-1960), einem Papyrologen von Weltruf, als Wissenschaftler Großes. Doch was waren sie für Menschen?
Dr. Rüdiger Fikentscher, in Zwickau aufgewachsen und Vizepräsident i.R. des Landtags von Sachsen-Anhalt, ist Urenkel des Firmengründers und Neffe von Gertrud Schubart-Fikentscher. Er verwaltet seit Jahren das wertvolle und umfangreiche Archiv der Familie. In dieser Eigenschaft und aufgrund vieler Erzählungen und eigener Erlebnisse entstand das Bedürfnis, die Geschichte dieser beiden Persönlichkeiten aufzuarbeiten und in einem Buch zu veröffentlichen, welches er nun in Zwickau vorstellt.
Die erstmals dazu ausgewerteten Tagebücher, Briefe und Akten erlauben einen tiefen Einblick in das bewegte Leben zweier außergewöhnlicher Menschen, in dem sich zugleich die deutsche Geschichte eines ganzen Jahrhunderts spiegelt.
Der Eintritt ist frei.