Das Liegenschafts- und Hochbauamt informiert:
Stadt investierte mit Förderung des Freistaates 5,1 Mio. Euro
Nach Abschluss der Sanierung kann am heutigen Freitag die Schule am Scheffelberg feierlich übergeben werden. Die im Stadtteil Eckersbach gelegene Grundschule, die derzeit von gut 230 Kindern besucht wird, wurde seit 2009 komplett erneuert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,125 Mio. Euro.
Der Komplex wurde in den Jahren 1953 bis 1956 errichtet und war einer der ersten Schulneubauten der DDR. Das Areal, bestehend aus Schulgebäude, Turnhalle, Festhalle und Außenanlagen, wird deshalb als Kulturdenkmal geführt.
Die Stadt Zwickau sanierte die Schule im Wesentlichen in drei Schritten: Auf den ersten Bauabschnitt „Festhalle“ (2009/10) und den zweiten „Turnhalle einschließlich Verbindungsbau“ (2012/13) folgte seit Juli 2014 der dritte „Schulgebäude und oberer Pausenhof“ mit einem Gesamtumfang von 3,2 Mio. Euro. Dieser Abschnitt wurde mit 40 % der Gesamtkosten über die Schulbauförderung des Landes Sachsen gefördert.
Im dritten und letzten Bauabschnitt waren ca. 25 Firmen beim Abbruch, Rohbau über den Innenausbau bis hin zum Wachschutz beteiligt. Neben einem Architekturbüro für die Bauplanung wurden Büros für Haustechnik, Elektrotechnik, Schallschutz, Baubiologie und ein Koordinator für Sicherheit und Gesundheitsschutz gebunden. Ein Restaurator übernahm die Untersuchung bauzeitlicher Farbgestaltung. Einbezogen wurden während der Planung insbesondere auch die Denkmalschutzbehörde und die Behindertenbeauftragte der Stadt Zwickau. Die Maßnahme wurde dabei termin- und kostengenau durchgeführt und fertiggestellt.
Die Grundrisse der einzelnen Geschosse wurden in Abstimmung mit der Schulleitung und entsprechend der Schulbaurichtlinie optimiert. Es wurden Wände versetzt bzw. entfernt um größere Räume zu erhalten bzw. kleinere Räume für den Projektunterricht. Es entstand ein Aufenthaltsraum für behinderte Schüler, ebenso ein Raum für die Schulsozialarbeit.
Bei der Sanierung wurden denkmalschutzrechtliche Aspekte berücksichtigt. Schallschutz und Brandschutz wurden entsprechend der aktuellen Vorschriften ausgeführt. Nahezu die gesamte Haustechnik wurde erneuert.
Viele Oberflächen wurden neu gestaltet und mit neuen Farben und Belägen versehen. Mit der besonderen Farbgestaltung erhielt jede Etage eine eigene Farbe. In den Außenanlagen wurde der obere Pausenhof komplett überarbeitet und erneuert. Darüber hinaus wurde ein hier auch ein sogenanntes „grünes Klassenzimmer“ eingeordnet.
Nach der Sanierung bietet der Gebäudekomplex nunmehr der Grundschule, ihren Lehrern und Schülern beste Arbeits- und Lernbedingungen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.
Die Stadt Zwickau investierte seit 2010 insgesamt an die 40 Mio. Euro in ihre Schulen und Schulsporthallen. Zu den wichtigen Maßnahmen, die in den letzten Jahren beendet werden konnten, zählten beispielsweise die Sanierung der Dittesgrundschule und der Pestalozzioberschule, des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums, der Martin-von Römer-Schule für geistig Behinderte, des Clara-Wieck-Gymnasiums, der Humboldtschule, der Schillerschule, der Nicolaischule oder auch der Neubau der Sporthallen für das Käthe-Kollwitz-Gymnasium oder in Oberhohndorf für die Bebelgrundschule. Für die kommenden Jahre sind insbesondere der Neubau einer Zweifeldsporthalle für das Clara-Wieck-Gymnasium, der Ersatzneubau für die Sprachheilschule „Anne Frank“ und die Sanierung der Bebelschule sowie der Fucikoberschule geplant. Allein diese Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von fast 15 Mio. Euro.