Das Büro für Wirtschsftsförderung informiert:
Die moderne Stadt ist mehr als nur Wohn- und Arbeitsstätte. Sie bildet unseren Lebensmittelpunkt und schafft Erlebnisräume. Hier verbinden sich Arbeit, Freizeit, Bildung und Kultur. Hier entstehen Visionen für unsere Zukunft. Das gilt insbesondere für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Ob Klimawandel, Ressourcenknappheit oder die alternde Gesellschaft – die großen Zukunftsfragen stellen sich insbesondere in den Städten.
Und wie stellt sich Zwickau den Herausforderungen? Welche Visionen, Ideen und Anforderungen gibt es für die Ausgestaltung einer lebenswerten, intelligenten Stadt?
Um diese Fragen beantwortet zu bekommen, waren gestern rund 170 Unternehmerinnen und Unternehmer und Vertreter öffentlicher Einrichtungen der Einladung von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß zum 11. Wirtschaftsforum der Stadt Zwickau nachgekommen.
Nach dem Grußwort von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß lud Alanus von Radecki, Projektleiter „Morgenstadt: City Insight“ vom Fraunhofer Institut Stuttgart die Gäste in die „Morgenstadt“ ein. An Hand von Beispielen machte er deutlich, wie wichtig es ist, sich mit einer nachhaltigen Stadtentwicklung auseinanderzusetzen, um auch für die nächsten Jahrzehnte eine gute Basis für die unternehmerische Entwicklung zu schaffen.
Bereits im Vorfeld des diesjährigen Forums wurden die eingeladenen Unternehmen in einer online-Umfrage in Zusammenarbeit mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau u. a. nach deren Meinung und eigenen Ideen für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung befragt. Die Auswertung, die Prof. Gundolf Baier, Prorektor an der WHZ vorstellte, zeigte, dass die Unternehmen Handlungsbedarfe vor allem im Handel, der Branchenstruktur und – vielfalt sowie bei der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen sehen. 58 % der Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt hatten, gaben an, sich an Aktivitäten des Stadtmarketings beteiligen zu wollen.
Doch welche Visionen gibt es nun für die Stadt Zwickau? Eine Gruppe Zwickauer Architekten hat sich in den vergangenen Jahren damit auseinandergesetzt. Der daraus entstandene Projektbericht „ZWICKAU 2050“ wurde von Helmut Pfefferkorn, Amtsleiter Bauplanungsamt a. D. vorgestellt. Beschrieben wurden Ideen vom Architektenwettbewerb für Innenstadtareale bis hin zu Vorschlägen für die Neugestaltung ganzer Straßenzüge.
Darüber hinaus ist anlässlich des Wirtschaftsforums in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein eine Ausstellung entstanden, die anhand von Fotos die regionale Entwicklung dokumentiert und zur Ideenfindung für ein „zukunfts-fittes“ Zwickau einladen soll.
Neben dem Vortragsprogramm nutzten die Gäste im Rathaus die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen, bestehende zu pflegen und sich mit den Experten auszutauschen.
Präsentationen und Fotos zur Veranstaltung ab nächster Woche unter: https://www.zwickau.de/de/wirtschaft/aktuelles/wirtschaftsforum/2015.php