Trotz Gewitterstimmung und angekündigtem Starkregen haben sich am gestrigen Dienstag rund 60 Bürger zum 5. Stadtspaziergang in Eckersbach getroffen. Dieser führte unter Leitung von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß von der Endhaltestelle der Straßenbahn zum Baufeld des Stadionneubaus und zur Carl-Goerdeler Straße. Nach Querung der Sternenstraße war die Schule am Scheffelberg ein wichtiges Ziel des Stadtspazierganges. Wetter und Zeit erforderten eine Abkürzung der geplanten Strecke. Ziele waren noch das Areal der ehemaligen Komarowschule, der Wohngebietspark und die Fußgängerbrücke Sternenstraße „Blaues Wunder“.
Nach dem Auftakt an der Endhaltestelle in Eckersbach war die Stadionbaustelle das erste Ziel des Stadtspazierganges. Die GGZ als Bauherr informierte zum Baufortschritt. Fragen der Bürger gab es zu den Zufahrten zum Stadion, den Stellplätzen, den Erweiterungs-möglichkeiten und zu den dauerhaften finanziellen Zuschüssen der Stadt zur Betreibung des Stadions. Nächstes Ziel war die Erweiterung des Wohngebietsparks zwischen dem blauen Wunder und der Stadionbaustelle. Hier gab es eine erste Reaktion eines einzelnen Bürgers gegen den Abriss der Fußgängerbrücke „Blaues Wunder“. Die Mehrzahl der anwesenden Bürger sprach sich jedoch für den Abriss und eine umfassende Neugestaltung des Übergangs und der Straßenbahnhaltestelle aus.
An der Carl-Goerdeler Straße waren der Abriss der Wohngebäude der ZWG und die Perspektive dieses Standortes das wichtigste Gesprächsthema. An diesem Standort informierte Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß auch über die Flüchtlingssituation in Zwickau, das Angebot der GGZ zur Unterbringung von 50 Asylbewerbern in Eckersbach und die schwer abzuschätzende weitere Entwicklung.
Sehr positiv aufgenommen wurde die umfassende Information zur Sanierung der Scheffelbergschule. Unerwartet war auch eine Besichtigung fast fertiggestellter Räume im Schulgebäude möglich. Hier entsteht - auch nach Auffassung der Teilnehmer, die als Eckersbacher häufig eine sehr enge Beziehung zu dieser Schule haben - ein weiteres Schmuckstück.
Im Areal der ehemaligen Komarowschule wurde der Neubau von Einfamilienhäusern in Eckersbach positiv aufgenommen. Auch die weitere Verwendung der Gagarinschule war ein Thema der Bürger. Hier gab es noch keine definitiven Aussagen. Zur Diskussion stehen momentan der vorläufige Erhalt als Reservestandort bei weiteren Schulsanierungen oder der Abbruch. Am Eingang zum Wohngebietspark wurde schließlich über die Funktion des Parks auch als Regenrückhaltesystem, zur Pflege des Parks und der Spielplätze und zur Aufwertung durch Bänke und Abfallkörbe aus dem Bürgerhaushalt informiert.
Nach etwa zwei Stunden endete der 5. Stadtspaziergang am „Blauen Wunder“. Die Teil-nehmer erlebten trotz des regnerischen Wetters einen informativen Spätnachmittag und konnten eine Vielzahl von Fragen mit der Oberbürgermeisterin und den Vertretern der Stadtverwaltung diskutieren. Angesprochen wurden beispielsweise Radwege, die Lärmsituation an der Pflasterstraße Richtung Auerbach, die Wiederherstellung des Eckersbacher Rundwegs, die Entwicklung des Wohnungsbestandes der GGZ, die Schulentwicklung oder Straßensanierungen. Die Bürger äußerten sich wieder sehr positiv zu diesem Angebot der Information und Diskussion.
Die Gesprächsangebote der Oberbürgermeisterin werden am 16. September mit dem Stadtspaziergang nach Oberhohndorf und der Einwohnerversammlung am 29. September zu den Stadtgebieten Mitte-Süd, Schedewitz und Geinitzsiedlung fortgesetzt.