Zwickauer Max-Pechstein-Museum mit (neuer) Kuratorin

veröffentlicht am: 29.09.2015

Das Kulturamt informiert:

Annika Weise tritt Stelle am 1. Oktober an

Vom 1. Oktober an haben die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum eine eigene wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin. Mit der neuen Stelle soll ein weiterer Schritt gegangen werden, um das Museum weiter zu etablieren und zum Kompetenzzentrum für die Forschungsarbeit zu Max Pechstein auszubauen.

Die neu geschaffene Stelle tritt Annika Weise an, die aus 113 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt wurde. Weise, die am 31.12.1985 in Reichenbach (Vogtl.) geboren wurde und damit zufällig am gleichen Tag Geburtstag hat wie Max Pechstein, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie in Regensburg. Sie war als freiberufliche Kunsthistorikerin in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU und im Mies van der Rohe Haus in Berlin tätig. Zuletzt leitete sie die Museen Schloß Voigtsberg in Oelsnitz/Vogtland.

Seit der Eröffnung des Max-Pechstein-Museums im April 2014 ist der einmalige Bestand an Werken des hier geborenen Expressionisten immer stärker in den Fokus von Öffentlichkeit und Forschung geraten. Um den zunehmenden Anfragen und dem ambitionierten Ausstellungs- bzw. Veranstaltungsprogramm gerecht zu werden, ist eine wissenschaftliche Betreuung dieser umfassenden Pechstein-Sammlung notwendig geworden. Das Zwickauer Museum soll somit als Kompetenzzentrum für die Forschungsarbeit zu Max Pechstein und zum deutschen Expressionismus international an Bedeutung gewinnen. Ein Archiv mit Dokumenten und Archivalien, z. B. 400 Autographen, ist im Entstehen und bedarf der Recherche und Erweiterung.

Die Kunsthistorikerin hat die Aufgabe, diesen Bestand systematisch zu bearbeiten und zu erforschen, daraus Konzepte zu erarbeiten, um auch mit fachlich fundierten Sonderausstellungen das Werk Pechsteins weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Hierfür sollen auch nationale und internationale Kooperationen eingegangen werden. Mit den Ausstellungen wird außerdem eine vermehrte Publikations- und Vortragstätigkeit angestrebt. Die weiter zu betreibende Etablierung des Max-Pechstein-Museums, vor allem die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlung (50 Werke in der Dauerausstellung, 150 Werke auf Papier im Fundus) und deren Publizierung in Form von Vorträgen, Tagungen, Ausstellungen stellen nun besondere Herausforderungen dar.

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