Das Umweltbüro informiert
Wie bereits aus entsprechenden Presseveröffentlichungen bekannt, wurden seit 2013 durch die Stadt Zwickau Bodenuntersuchungen in der Kleingartenanlage „Parkstraße“ durchgeführt. Dort befand sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Ziegelei mit Lehmgrube. Auf dem verfüllten Restloch der Lehmgrube entstand ab 1920 die Kleingartenanlage und 1922 wurde der Kleingartenverein „Parkstraße“ gegründet.
Im Ergebnis der ersten Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich die Auffüllungen der ehemaligen Lehmgrube über die gesamte Fläche der KGA erstrecken und Bodenbelastungen vor allem mit Cadmium, Blei, Nickel, Arsen und PAK bestehen. Aufgrund der Risiken, die durch die Schadstoffaufnahme im Direktkontakt mit dem Boden und beim Verzehr belasteter Pflanzenteile entstehen können, wurden ergänzende Untersuchungen erforderlich, die mittlerweile abgeschlossen sind.
Im Zusammenhang mit der durchgeführten Expositionsabschätzung und in der Gesamtschau aller Ergebnisse bleibt jedoch festzustellen, dass für die Nutzung als KGA keine Gefahrenlage besteht, die ein behördliches Einschreiten aufgrund bodenschutzrechtlicher Vorschriften erfordert, wenngleich die von der Stadt Zwickau ausgesprochenen Anbau- und Hygieneempfehlungen aufgrund der bestehenden Restrisiken aufrechterhalten werden.
Obwohl somit aus behördlicher Sicht eine Weiternutzung der KGA möglich wäre, besteht seitens der Stadt Zwickau als Grundstückseigentümer weiterhin die Absicht, die KGA bis spätestens 2018 zu schließen.