Bereits zum sechsten Mal lädt Zwickau zum Historischen Markttreiben wie zu Schumanns Zeiten ein. Traditionell am zweiten Septemberwochenende ist die Veranstaltung seit dem Schumann-Jahr 2010 in der Zeit des Biedermeier angesiedelt. Domhof, Haupt- und Kornmarkt verwandeln sich für zwei Tage in bunte Marktplätze, die mit lustiger Gaukelei, historischem Handwerk, liebevoll dekorierten Marktständen und jeder Menge spannender Programmpunkte zum Bummeln und Verweilen in Zwickaus Altstadt einladen.
Robert Schumann, der am 8. Juni 1810 in der Stadt an der Mulde geboren wurde, pflegte Zeit seines Lebens eine innige Verbindung in die Heimat. Schumann selbst war nicht nur Komponist und Musikschriftsteller, er war vor allem interessiert an technischen Neuerungen, wovon es gerade im 19. Jahrhundert viele gab. Kaum eine andere Epoche ist so durch den technischen Wandel geprägt wie diese. Die Erfindung der Dampfmaschine brachte nicht nur der Industrie einen großen Aufschwung, auch das Eisenbahnwesen, als neues Fortbewegungsmittel, konnte sich dadurch entwickeln. Robert Schumann nahm begeistert an der ersten Fahrt zwischen Leipzig und Dresden teil und zeigte sich begeistert – auch wenn die Postkutsche noch einige Zeit das gängige Transportmittel blieb. Diese, nicht immer bequeme aber deutlich entschleunigende, Art des Reisens kann man auf Schnuppertouren durch die Zwickauer Innenstadt hautnah erleben.
Tag des offenen Denkmals
Jedes Jahr am zweiten Sonntag im September öffnen deutschlandweit denkmalgeschützte Objekte ihre Pforten für interessierte Besucher. Auch die Stadt Zwickau beteiligt sich an der Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Handwerk, Technik, Industrie“ steht. Bereits zum 22. Mal bekommt man so die Möglichkeit Bauwerke zu besichtigen, die nicht immer geöffnet haben.
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