Die Gleichstellungs- und Ausländerbeauftragte informiert:
Mütterzentrum meistert erste Runde bei bundesweitem Wettbewerb
Erfolg in der ersten Runde: In den kommenden Wochen werden in Zwickau Vereine, Initiativen, engagierte Bürger und die Kommune Grundlagen einer gemeinsamen Strategie für eine aktive Bürgergesellschaft diskutieren. In Deutschland sollen in den nächsten drei Jahren mehr als drei Millionen Euro in neue Wege zur Aktivierung bürgerschaftlichen Engagements investiert werden. Die Diskussion ist der erste Schritt hin zum Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“. Für Zwickau hatte sich das Mütterzentrum des SOS-Kinderdorfs um eine Aufnahme in das Programm beworben und ist mit weiteren 54 Bewerbern aus 271 gemeinnützigen Organisationen in Deutschland ausgewählt worden.
„Engagierte Stadt“ wird gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Körber-Stiftung, der Bertelsmann Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, dem Generali Zukunftsfonds, der Herbert Quandt-Stiftung und der BMW Stiftung Herbert Quandt getragen. „Engagierte Stadt“ unterstützt keine Einzelprojekte, sondern fördert ausschließlich Kooperationen von Organisationen, Initiativen und Kommunen: „Wir setzen konsequent auf gemeinsames Wirken unterschiedlicher Akteure vor Ort bei der Lösung lokaler Herausforderungen und damit auf die Entwicklung kommunaler Strategien für mehr bürgerschaftliches Engagement“, unterstreicht Karin Haist von der Körber-Stiftung als Sprecherin des Gemeinschaftsprogramms. „Ich bin begeistert vom Ideenreichtum, der Themenvielfalt und der Qualität der eingereichten Konzepte“, erklärt Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. „Die hohe Beteiligung zeigt, wie stark zivilgesellschaftliches Engagement in den deutschen Städten und Gemeinden verankert ist.“
In Zwickau koordiniert das Mütterzentrum das gemeinsame Wirken. Bis zu 50.000 Euro stehen dafür im Erfolgsfalle als Fördermittel bis Ende 2017 zur Verfügung – dazu fachliche Beratung und Netzwerktreffen im Kreis der Engagierten Städte aus ganz Deutschland. Bis Ende Juli soll ein erster Konzeptentwurf vorliegen, mit dem sich Zwickau um die weitere Förderung als „Engagierte Stadt“ bewerben will. Danach legt sich die Jury auf bis zu 50 Orte fest, die dann in die eigentliche Förderphase gehen, um ihr Vorhaben zu verwirklichen.
In Zwickau ist schon heute in vielen Bereichen bürgerschaftliches Engagement vorhanden. Initiativen wie das „Bündnis für Demokratie und Toleranz“, der Seniorenbeirat, KISS e.V., eine breite Vereinsstruktur, Sozial- und Jugendverbände, aber auch freie Initiativen zeigen ein lebendiges Engagement für unsere Stadt. Trotzdem sollen noch mehr Bürger erreicht werden.