Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse hat neben seiner schriftstellerischen Arbeit auch gemalt, gezeichnet und ein umfangreiches Oeuvre hinterlassen. Vom 7. Februar an zeigten die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum eine große Auswahl seiner bildnerischen Werke. Diese wunderbaren Zeugen seines bildnerischen Schaffens erwiesen sich als Besuchermagnet. „Die Ausstellung war ein Riesenerfolg, der unsere Erwartungen übertraf.“, so Petra Lewey, Leiterin der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum. Etwa 7.500 Besucher kamen in die Ausstellung, die heute zu Ende ging.
Hermann Hesse war 39 Jahre alt, als er zu malen begann. Das Kunstschaffen ist für ihn von existenzieller Bedeutung. Durch das Malen gelang es Hesse, Schreibkrisen und Selbstzweifel zu überwinden und Freude am Leben zu gewinnen. Es entstanden farbenfrohe Aquarelle, Gouachen, Farbstift-, Bleistift- und Federzeichnungen, Ölgemälde und Skizzenbücher. Später widmete sich Hesse mit Genuss einer Tätigkeit, die er von Anbeginn seines Malerdaseins ausübte: Er illustriert Briefe und Gedichthandschriften.
Auch die Besucher waren von Hesses künstlerischem Talent verzaubert: „Hermann Hesse, Feingeist und Mahner, zeichnet auch seine malerische Vielfalt aus, die ich heute hier zur Kenntnis nahm. Diese Ausstellung ist ein weiterer Höhepunkt der Kunst in diesem Hause…“, so ein Gast aus Stuttgart. Viele Besucher kamen für den Ausstellungsbesuch nicht nur aus ganz Deutschland, sie kamen zum Teil sogar aus der Schweiz, Niederlande, Dänemark oder Großbritannien, wie ein Blick ins Gästebuch verrät.
Zur Ausstellung war ein umfangreiches Rahmenprogramm organisiert worden – zahlreiche Führungen, ein Vortrag, die Schreibwerkstatt, Konzerte und Lesungen, die ebenfalls sehr gut angenommen wurden. So las beispielsweise Eva Hesse, Enkelin des Literatur-Nobelpreisträgers, vor zahlreichem Publikum aus „Magie der Farben“. Fabia Günther-Sperber, Museumspädagogin der KUNSTAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, initiierte gemeinsam mit dem Förderstudio Literatur e.V. zudem eine Schreibwerkstatt. Die Teilnehmer ließen sich von Hesses anregenden Bilder zu eigenen Texten inspirierten.
Gedanken von Gästen (Auszug aus dem Gästebuch):
„Vielen Dank an die „Stadtväter“ für so ein schönes Kleinod. Dieses Museum ist ein schönes Aushängeschild für Zwickau“ (Gäste aus Frohburg)
„Hermann Hesse ist der Beste“ (Juliane und Paul)
„Mit Hermann Hesses „Glasperlenspiel“ bin ich nicht warm geworden, seine Bilder sind wunderbar und sehr ansprechend.“ (Besucherin aus Chemnitz)
„Für mein Leben heute was gelernt!!“ (Besucher aus Stuttgart)
„Die Ausstellung hat uns sehr begeistert. Wir waren von Calw an bis Montagnola unterwegs, um unserem Lieblingsschriftsteller und nun auch Maler zu begleiten. Danke für diese wunderbare Gelegenheit hier in Zwickau.“ (Gäste aus Chemnitz)
„Ich bin begeistert von der Vielfalt Hesses künstlerischem Schaffens. Besonders die Federzeichnungen haben es mir angetan. Auch die Briefe des Vaters an seinen Sohn Heiner mit Aquarell als Zugabe sind bezaubernd. Ich bedanke mich für die so liebevoll gestaltete Ausstellung.“ (o.O.)
„Hermann Hesse dem sein Hut, der stand ihm damals doch sehr gut, nun ist er heut hier ausgestellt, drum haben wir heut uns dazu gesellt.
Fern aus Leipzig kam wir her, auf Pechsteins Spuren tastend, hier im Museum wars nicht schwer, doch mit Hermann Hesse rastend.“
„Dank Hermann Hesse & seinen Söhnen hatten wir einen wunderschönen Mutter-Tochter-Nachmittag.“ (o.O.)
„In 40 Jahren habe ich alles von Hermann Hesse gelesen – nun durfte ich noch in meiner Heimatstadt Zwickau seine Gemälde sehen.“
„Ich habe H. Hesse in den 90ern als Suchende entdeckt und bis heut bin ich ihm treu geblieben. Danke für diese wunderbare Ausstellung. Die Auswahl der Zitate, einfach vortrefflich.“ (Gast aus Halle/S.)
„Hermann Hesse, Feingeist und Mahner, zeichnet auch seine malerische Vielfalt aus, die ich heute hier zur Kenntnis nahm. Diese Ausstellung ist ein weiterer Höhepunkt der Kunst in diesem Hause…“ (Besucher aus Stuttgart)
„Eine gelungene Ausstellung, die uns sehr viel Freude gemacht hat. Der Weg von Dresden nach Zwickau hat sich gelohnt. Vielen Dank.“