„Max Pechstein. Von Zwickau in die Welt“ findet erstmals am 17. Mai statt
Der international bekannte Maler und Grafiker des Expressionismus, Max Pechstein, wurde in Zwickau geboren und erlebte hier die prägenden Jahre seiner Kindheit und Jugend. Spätestens mit der Eröffnung des Max-Pechstein-Museums in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU bewies die Stadt, wie sehr sie sich mit dem bedeutenden Künstler identifiziert. Als Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen der Tourist-Information Zwickau (KultourZ) und den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum wird nun eine Max-Pechstein-Stadtführung angeboten. Tina Pallas, Kunsthistorikerin, führt zum Internationalen Museumstag am 17. Mai 2015, um 13 Uhr erstmalig auf den Spuren Pechsteins durch Zwickau.
Max Pechstein ist mit dem Zentrum der Stadt durch verschiedene Ereignisse verbunden, die er ausführlich in seinen Erinnerungen beschreibt. Nach einer kurzen Begrüßung an der Tourist Information Zwickau führt der Rundgang dementsprechend über den Hauptmarkt zum Muldeparadies bis zur Katharinenkirche. Die Stadtführung streift dabei nicht nur die wichtigsten historischen Plätze und Baudenkmale der Stadt, sondern stellt Max Pechstein in seiner biografischen Verbindung zu Zwickau vor. So werden Stationen aus dem Leben des berühmten Expressionisten geschildert, die seine Kindheit und Jugendjahre im vom Bergbau und der Textilindustrie geprägten Zwickau in der Zeit um 1900 lebendig werden lassen. Im Katharinenviertel ist nicht nur die gleichnamige Kirche mit ihrem bau- und kunsthistorischen Wert bedeutsam. Auch der Lebensweg Max Pechsteins erfuhr hier entscheidende Impulse. So wohnte ein Bruder seiner Mutter in der heute nicht mehr erhaltenen Burgstraße 6, der das damals 10-jährige Kind an die Malerei heranführte. Zudem befand sich das Lehratelier Freymann & Rönnau in der Nähe, wo Pechstein seine Lehre als Dekorationsmaler machte.
Vorbei am Robert-Schumann-Denkmal führt der Rundgang dann auf den Domhof. Von besonderer bauhistorischer Bedeutung ist hier das Ensemble aus Dom St. Marien, Galerie am Domhof und den Priesterhäusern. Max Pechstein wurde in der Marienkirche nicht nur getauft, sondern begeisterte sich als Mitglied des Knabenchors für die prachtvolle Kirchenausstattung und die von Orgelklängen durchzogene Atmosphäre. Pathetisch beschreibt er in seinen Erinnerungen, wie ihn diese Eindrücke dazu bewegten, das Malen zum Beruf zu machen.
Über den Georgenplatz, wo sich im 19. Jahrhundert die Bürgerschule befand, in der Max Pechstein die Schulbank drückte, geht es weiter Richtung Platz der Völkerfreundschaft. Natürlich dürfen bei dem Rundgang die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum nicht fehlen. Unter dem Motto „Wände her für Max Pechstein“ wurde 2014 in einem eigens sanierten Museumstrakt der KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Platz geschaffen, um den berühmten Sohn der Stadt zu ehren. In vier Räumen werden insgesamt fast 50 Werke aus Pechsteins gesamter Schaffenszeit gezeigt. Der Stadtrundgang, der regulär rund 90 Minuten dauert, schließt mit einem Besuch des Museums ab.
Termine
- 17. Mai 2015, 13 Uhr
- 13. Juni 2015, 14 Uhr
- 18. Juli 2015, 14 Uhr
- 8. August 2015, 14 Uhr
- ab September jeden zweiten Samstag im Monat
Preis pro Person: 4,50 Euro
Außerdem ist die Stadtführung „Max Pechstein. Von Zwickau in die Welt“ auf Vorbestellung zu einem Wunschtermin buchbar unter: Tourist-Information Zwickau, Telefon 0375 2713244, www.zwickautourist.de