Das Garten- und Friedhofsamt informiert:
Neupflanzungen Japanischer Schnurbäume voraussichtlich im Herbst geplant
An weiteren 17 jungen Kastanienbäumen der Ringallee, Höhe Schloss Osterstein und Kornhaus wurde der Befall mit einer bakteriellen Erkrankung (Pseudomonas) festgestellt.
Betroffen sind nun auch rotblühende Kastanien. Bisher blieben diese von den Schadsymptomen der Kastanienminiermotte verschont und sollten daher den künftigen Bestand der Ringallee bilden.
Ein Entfernen der Bäume ist unumgänglich und wird ab morgen, Mittwoch, 22. April 2015 erfolgen. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten wird auch ein abgestorbener Großbaum beseitigt.
Als Ersatz werden voraussichtlich im Herbst Japanische Schnurbäume gepflanzt (Sophora japonica). Die Blätter dieses robusten Alleebaumes ähneln denen der Robinie. Sie färben sich im Herbst leuchtend gelb. Die cremig weißen Blüten befinden sich an bis zu 30 cm langen Rispen. Sie erscheinen Ende Juli/Anfang August und sind eine wichtige Bienenweide.
Im Oktober 2014 mussten aufgrund des neuartigen Krankheitsbefalls bereits 30 Jungbäume an der Ringallee in Höhe Pulverturm ausgetauscht werden.
Der neuartige Schaderreger breitet sich sehr schnell und ausschließlich an Kastanien aus. Er geht mit frühzeitig braun werdendem und abfallendem Laub einher und führt zum Absterben der Bäume.
Mit zunehmenden Temperaturen besteht zudem die Gefahr des Austrittes einer schleimhaltigen Flüssigkeit aus dem Stamm, die bei Übertragung zur Krankheitsausbreitung führt. Bei älteren und größeren Exemplaren kann es vermehrt zum plötzlichen Ausbrechen und Abstürzen von Kronenteilen kommen.
Zur Vermeidung einer weiteren Ausbreitung sollen - in Absprache mit dem zuständigen Pflanzenschutzdienst - die betroffenen Gehölze schnellstmöglich entnommen und fachgerecht entsorgt werden.