Kla-Vier à Vier – Viertes Konzert der Reihe Schumann Plus im Zeichen des Quartetts

veröffentlicht am: 13.04.2015

Das Robert-Schumann-Haus Zwickau informiert:

Das Leipziger Klavierquartett gastiert am Sonntag, den 26. April 2015 um 17 Uhr im Robert-Schumann-Haus Zwickau. Auf dem Programm der Musiker René Bogner, Matthias Weise, Henriette-Luise Neubert und Stefan Burkhardt stehen die Klavierquartette Gustav Mahlers, Robert Schumanns und Felix Mendelssohn Bartholdys.

Den Klavierquartettsatz a-Moll begann Gustav Mahler 1876 als gerade einmal 16-Jähriger. Von den übrigen Jugendwerken des großen Wiener Komponisten hat sich kaum etwas erhalten. Ein dementsprechend hoher Wert ist diesem Erstlingsentwurf mit durchaus selbständigem Profil beizumessen. Robert Schumann komponierte sein Klavierquartett op. 47 zum Ende seines Kammermusikjahres 1842. Clara Schumann notierte dazu am 5. April 1843 in das gemeinsame Ehetagebuch: „Abends spielten wir Roberts Es dur Quartett zum ersten Male bei uns, und ich war wahrhaft entzückt wieder von diesem schönen Werke, das so jugendlich und frisch ist, als wäre es das Erste." Während sich Robert Schumann 1842 bereits auf dem Höhepunkt seiner kompositorischen Schaffenskraft befand, schrieb Felix Mendelssohn Bartholdy sein Klavierquartett h-Moll op. 3 als 15-Jähriger. Johann Wolfgang von Goethe, der den jungen Mendelssohn sehr schätzte, ist Widmungsträger dieses Frühwerks.

Der Geiger René Bogner, der Bratschist Matthias Weise, die Cellistin Henriette-Luise Neubert und der Pianist Stefan Burkhardt gründeten das Leipziger Klavierquartett 1998. Sie verbindet dabei vor allem die Leidenschaft, die selten zu hörenden Kompositionen für Klavierquartett zu erarbeiten. Gerade in der Zeit der Romantik erfuhr diese Besetzung einen Höhepunkt, es entstanden zahlreiche und zugleich anspruchsvolle Werke

Der Violinist René Bogner studierte an den Musikhochschulen in Amsterdam und Wien, wurde noch während seines Studiums in Wien Konzertmeister der Wiener Kammeroper und arbeitet seit 1995 als Vorspieler der ersten Violinen im MDR Sinfonieorchester Leipzig. Er konzertiert solistisch und kammermusikalisch im In- und Ausland. Der gebürtige Leipziger Matthias Weise studierte in seiner Heimatstadt zunächst Violine und wechselte dann zum Fach Viola. Er war während seines Studiums Substitut am Leipziger Gewandhaus und ist seit 1993 festes Orchestermitglied. Henriette-Luise Neubert begann im Alter von neun Jahren mit dem Violoncellospiel und studierte an den Musikhochschulen in Weimar und Karlsruhe. Nach drei Spielzeiten am Opernhaus Halle wechselte sie im Jahr 2000 zum Gewandhausorchester Leipzig. Seit 2005 ist sie Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele. Der Pianist Stefan Burkhardt war Jungstudent der Musikhochschule Leipzig, schloss seine Studien mit Auszeichnung ab und konnte dank eines Stipendiums an der Juilliard School New York ein Jahr lang studieren.

Eintrittskarten zu 10 Euro (ermäßigt 7,50 Euro) sind an der Museumskasse des Robert-Schumann-Hauses zu den gewohnten Öffnungszeiten erhältlich, Restkarten an der Abendkasse. Bestellte und nicht abgeholte Karten werden eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in den freien Verkauf gegeben.

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Das Leipziger Klavierquartett
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