Heinrich-Braun-Klinikum legt Grundstein für neues „Herzstück“

veröffentlicht am: 21.03.2015

Kommunales Krankenhaus investiert 44 Mio. Euro in Marienthal

44 Millionen Euro investiert das Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) in sein neues „Herzstück", in dem sich künftig unter anderem die Rettungsstelle, die Patientenaufnahme, das Kopf-Zentrum oder das Mutter-Kind-Zentrum befinden. Am Freitag war die Grundsteinlegung für den Neubau Haus 6. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2016 geplant.

Der Neubau bündelt zukünftig jene medizinischen Fachbereiche, die derzeit noch im Haus 1 untergebracht und dort mit einer Vielzahl an Unzulänglichkeiten konfrontiert sind. Mit der Errichtung des Haus 6 geht eine Erweiterung der Rettungsstelle sowie eine Kapazitätsausweitung des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie einher. Die steigende Zahl an Notfallpatienten - inzwischen rund 28.000 Patienten jährlich - macht diesen Schritt unumgänglich. Zudem wird die Rettungsstelle erstmalig mit einer eigenen Bettenstation mit zwölf Plätzen ausgestattet.

Das Großprojekt beinhaltet einen viergeschossigen Anbau an das Operative Zentrum sowie einen vorgelagerten, zweigeschossigen Neubau mit integriertem Zentralverbinder. Dieser soll zukünftig oberirdisch die bettenführenden Gebäude entlang einer neu geschaffenen Achse miteinander verbinden, um so kurze und trockene Wege zu ermöglichen.

Der flache Teil des Neubaus wird nach Angaben des HBK zur neuen Kommunikationsdrehscheibe für Patienten und Besucher mit Patientenaufnahme, 24h-Servicepunkt, Telefonzentrale und einer großzügigen Cafeteria. Die wird dann aus einer neuen modern ausgestatteten Küche direkt im Untergeschoss beliefert. Zudem steht in dem Komplex zukünftig ein großer Mehrzweckraum für Veranstaltungen zur Verfügung, der Platz für rund 100 Gäste bietet.

„Wir investieren in unseren Standort, um ein leistungsstarkes, mit kurzen Wegen ausgestattetes Klinikgelände vorzuhalten und unseren Patienten Hochleistungsmedizin in zeitgemäßen Gebäuden bieten zu können. Das müssen und das wollen wir tun, um als Klinikum attraktiv zu bleiben und gleichzeitig das Haus zukunftssicher aufzustellen.", betont Geschäftsführer Rüdiger Glaß. Finanziert wird der Bau mit Eigenmitteln in Höhe von 25 Mio. Euro. Der Freistaat stellt 18,8 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung.

Fakten im Überblick:

Bau

  • ab Frühjahr 2013: Abriss Altbau und Laubengang
  • ab Herbst 2013: Bodenvorbereitungen - Aushub Baugrube, Umverlegung von Medienleitungen etc.
  • Herbst 2014: Bodenplatte wird gegossen
  • Rohbau soll voraussichtlich im 1. Quartal 2016 abgeschlossen sein
  • Fertigstellung und Inbetriebnahme geplant für IV. Quartal 2016
  • Bruttofläche rd. 13.700 m²

Zukünftige Nutzung

  • zentrale Patientenaufnahme, Servicepunkt und Telefonzentrale
  • Rettungsstelle mit erweiterten Kapazitäten sowie einer eigenen Bettenstation
  • Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie mit zusätzlicher Gerätetechnik
  • Zentral-OP mit insgesamt 14 OP-Sälen (4 zusätzlich geschaffene OP-Räume) sowie zwei Eingriffsräumen
  • Mutter-Kind-Zentrum: Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit angeschlossener Neonatologie
  • Kopf-Zentrum: Kliniken für Augenheilkunde und Ophthalmochirurgie; Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie - Plastische und Ästhetische Operationen
  • zentrale Cafeteria mit Küche im Untergeschoss
Schöner Anlass, schönes Wetter: Gestern war Grundsteinlegung im HBK für den Neubau Haus 6
Die Zeitkapsel wird verschlossen - v.l.n.r.: Polier Herr Schaufel, Krankenhausleitung: Rüdiger Glaß (Geschäftsführer), Eva Brockel (Pflegedirektorin), Privatdozent Dr. med. habil. Siegfried Zielmann (Ärztlicher Direktor); Fotos: HBK, Laura Kruckenmayer
Und so soll der Neubau einmal aussehen (Grafik: Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft mbH)
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