Diese Schau dürfte zahlreiche Liebhaber anziehen und sie zählt zweifelsohne zu den Höhepunkten im diesjährigen Ausstellungsgeschehen der Stadt Zwickau. Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum in der Lessingstraße 1 zeigen die Ausstellung „Hermann Hesse. Mit Feder und Farbe ‑ Werke aus dem Nachlass Heiner Hesse". Doch nicht das literarische Schaffen des 1946 als Nobelpreisträger für Literatur ausgezeichneten Schriftstellers und Dichters steht im Fokus.
Die Ausstellung erzählt von Hermann Hesses Doppelbegabung und widmet sich seinem bildnerischen Schaffen von den frühesten Arbeiten bis hin zu jenen der letzten Lebensphase. Die Eröffnung erfolgt am Freitag, dem 6. Februar 2015, um 18 Uhr. Als besonderer Gast wird Silver Hesse, der Enkel von Hermann Hesse (1877-1962) erwartet. Begleitet wird die Schau in den Folgewochen von einem umfangreichen Programm mit Lesungen und Führungen.
Die über 130 ausgestellten Werke ‑ Aquarelle, Gouachen, Farbstift-, Bleistift- und Federzeichnungen, Ölgemälde, Skizzenbücher sowie illustrierte Bücher und Gedichte ‑ werden in einen biografischen Zusammenhang gestellt und mit ausgewählten Zitaten aus seinen Schriften und Briefen zur Malerei ergänzt.
Die zu großen Teilen erstmals öffentlich präsentierten Werke stammen überwiegend aus dem Nachlass von Heiner Hesse (1909-2003), dem mittleren der drei Hesse-Söhne, der eine intensive, aber auch konfliktreiche Beziehung zu seinem Vater hatte. Nach dem Tod des hochdotierten Schriftstellers erschließt er dessen umfangreichen Nachlass und arbeitete an der Veröffentlichung seiner Korrespondenz mit. Vor allem jedoch setzte sich Heiner Hesse das Ziel, seinen Vater als Maler bekannt zu machen. Die Ausstellung des Kunsthauses Stade in Kooperation mit dem Museum Hermann Hesse Montagnola wurde konzipiert von Regina Bucher und Ina Hildburg. Nach Stade war die Schau im Bonner August Macke Haus und in der Kunsthalle Vogelmann, Städtische Museen Heilbronn, zu sehen. Zur Ausstellung „Hermann Hesse. Mit Feder und Farbe" ist ein 176-seitiger Katalog mit 181 Abbildungen erschienen.
„Aber das Malen ist wunderschön, es macht einen froher und duldsamer. Man hat nachher nicht wie beim Schreiben schwarze Finger, sondern rote und blaue." Hermann Hesse
Der Schriftsteller nimmt den Stift in die Hand und beginnt zu zeichnen. Es soll von therapeutischem Nutzen sein, sagt sein Psychiater. Zuerst sind es Träume und Selbst-darstellungen, die der Autor aufs Papier bringt. Es folgen Naturdarstellungen und Interieurs. Und von nun an malt Hermann Hesse fast täglich.
Hermann Hesse (1877-1962) war 39 Jahre alt, als er zu malen begann. Er war zu dieser Zeit bereits ein erfolgreicher Autor und wurde 30 Jahre später mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Heute gilt er als meistgelesener deutschsprachiger Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. In vielen seiner Schriften ist die Sehnsucht nach Einklang mit der Natur und nach Erfüllung durch Musik und Kunst zu spüren. Und auch in seinen Zeichnungen und Aquarellen offenbart sich eine sensible Wahrnehmung der Natur und die sinnliche Freude am kreativen Schaffen. Hesses Bildwelt schlägt einen Bogen zu seinen Texten und vervollständigt sein Werk.
Das Kunstschaffen ist für ihn von existenzieller Bedeutung. Durch das Malen gelingt es Hermann Hesse, Schreibkrisen und Selbstzweifel zu überwinden und Freude am Leben zu gewinnen. In seinen Bildern erkennt man eine tiefe Sehnsucht nach Harmonie und Glück. Aber auch Einsamkeit und Leid lassen sich an den Werken ablesen. Beispielsweise wenn ein Baum allein in einer Landschaft steht und Häuser ohne Fenster wie eine abweisende Mauer wirken. Selbst in strahlenden Landschaften ist die Vergänglichkeit des Irdischen zu entdecken. Hier werden die Licht- und Schattenseiten des Lebens gespiegelt.
In den meist farbenfrohen Bildern gibt Hermann Hesse zunächst Eindrücke aus seinem Wohnort Bern wieder, aber auch Impressionen von seinen Aufenthalten im Tessin. Ab 1919 ist es vor allem diese südliche Landschaft, die er mit feinem Strich und zarter Farbe darstellt. Wie sanfte Seelenlandschaften erscheinen die berührenden Bilder von Tälern, Bergen und Ortschaften seiner Schweizer Wahlheimat.
Hermann Hesse bevorzugt die Aquarelltechnik und probiert im Laufe der Jahre unterschiedliche Malstile aus: Darstellungen kindlich-naiv anmutender Landschaften in kräftigen Farben, Auflösung der Bildmotive in geometrische Formen, starke Konturierung der Bildelemente sowie detailreiche, kolorierte Federzeichnungen. Letztere entstehen vor allem Ende der 1920er-, Anfang der 1930er Jahre. Der ältere, ruhigere Hesse widmet sich mit Genuss einer Tätigkeit, die er von Anbeginn seines Malerdaseins ausübte: Er illustriert Briefe und Gedichthandschriften.
Katalog HERMANN HESSE. MIT FEDER UND FARBE
Werke aus dem Nachlass Heiner Hesse
Doppelbegabungen treten bei Künstlern immer wieder auf. Auch Hermann Hesse (1877-1962) verbrachte neben seiner schriftstellerischen Arbeit viele glückliche Stunden beim Malen. Fast täglich hielt er die Landschaften seiner Umgebung oder auch Interieurs in klarfarbenen Aquarellen fest.
Seine malerische Begabung haben alle drei Söhne geerbt. Besonders Sohn Heiner setzte sich als Nachlassverwalter dafür ein, Hesse auch als Maler bekannt zu machen. Als dieser 2003 starb, hinterließ er zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen und Illustrationen des Vaters.
Die Publikation arbeitet diesen Bestand erstmals auf, präsentiert und diskutiert das gesamte Spektrum des bildnerischen Schaffens von Hermann Hesse und stellt es in einen biografischen Kontext. Auch der Briefwechsel zwischen Vater und Sohn wird beleuchtet. In enger Zusammenarbeit mit der Fondazione Hermann Hesse Montagnola entstanden, enthält der Band unter anderem Beiträge von Volker Michels, dem Herausgeber des Hesse-Gesamtwerks beim Suhrkamp Verlag, und von Silver Hesse, dem Enkel des Dichters.
Herausgegeben von Regina Bucher (Museum Hermann Hesse Montagnola), Ina Hildburg (Kunsthaus Stade), Sebastian Möllers (Kunsthaus Stade) und Andreas Schäfer (Hansestadt Stade) mit Beiträgen von Regina Bucher, Silver Hesse (Enkel von Hermann Hesse), Ina Hildburg, Volker Michels
176 Seiten, 181 Abbildungen
Hatje Cantz Verlag 2014, ISBN 978-3-7757-3727-2 (24,80 Euro)
DAS SPANNENDE RAHMENPROGRAMM
Anlässlich der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Lesungen, Führungen und Vorträgen.
10. BIS 12. FEBRUAR 2015
13 bis 17 Uhr
SCHREIBWERKSTATT für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahre:
„Euch grüßt mein Herz, ihr treuen Bäume", unterstützt durch das Förderstudio Literatur e. V. Zwickau KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
Auf den farbenfrohen Aquarellen des Dichters und Malers Hermann Hesse sind oft Bäume dargestellt, denn er liebte seinen Garten und malte in der Umgebung. Im Garten der Kunstsammlungen befindet sich ein schöner alter Baumbestand und jeder hat sicher auch seinen Lieblingsbaum. Bäume schützen uns, spenden uns Früchte, gelten mit ihren starken Stämmen und Kronen als Symbol der Kraft, ja des Lebens. So könnten wir, angeregt von den gemalten Bildern, von Fotos und eben unseren Erinnerungen und praktischen Erkundungen über Bäume nachdenken, kleine Geschichten oder auch ein Gedicht dazu schreiben. Was uns beim Schreiben gelingt, kann in einer Lesung - öffentliche Abschlusspräsentation, 12. Februar 2015, 16 Uhr ‑ und einem kleinen Heft ‑ auch anderen vorgestellt werden. Aber die Hauptsache wird sein, Freude am gemeinsamen Schreiben zu haben und darüber zu sprechen, was uns Bäume bedeuten und wir mit ihnen erlebt haben. Andrea Riedel und Monika Hähnel vom Förderstudio Literatur e.V. stehen als Schreiblehrerinnen unterstützend zur Seite.
Hinweise: Eine Anmeldung ist erforderlich. Eintritt: frei
12. FEBRUAR 2015
16 Uhr
ÖFFENTLICHE ABSCHLUSSPRÄSENTATION der Schreibwerkstatt KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Hinweis:
Eintritt: frei
1. MÄRZ 2015
15 Uhr
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG mit Texten von Hermann Hesse KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
Erst mit knapp vierzig Jahren hat Hermann Hesse mit dem Malen begonnen. Sein Weg als bildender Künstler führte von der Therapie zur Leidenschaft. In Briefen und Aufsätzen hat sich Hesse über die Malerei geäußert, u.a. „Ich habe mein Malstühlchen in der Hand, das ist mein Zauberapparat und Faustmantel, mit dessen Hilfe ich schon tausendmal Magie getrieben und den Kampf mit der blöden Wirklichkeit gewonnen habe. Und auf dem Rücken habe ich den Rucksack, darin ist mein kleines Malbrett, und meine Palette mit Aquarellfarben, und ein Fläschchen mit Wasser fürs Malen, und einige Blatt schönes italienisches Papier [...]" (Hermann Hesse, aus: „Ohne Krapplack" in: Berliner Tageblatt, 1927). Viele Malerfreunde gehörten zu seinen Wegbegleitern, darunter Cuno Amiet, einer der wichtigsten Künstler der Moderne in der Schweiz, der 1906 - im gleichen Jahr wie Max Pechstein - der Dresdner Künstlergruppe „Brücke" beitrat.
Die öffentliche Führung durch die Ausstellung „Hermann Hesse. Mit Feder und Farbe" wird mit Zitaten über Hesses Kunstschaffen, aber auch Textpassagen aus seinen Werken unterhaltsam gestaltet.
Hinweis:
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
Nach dieser Führung in den KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum lädt das Robert-Schumann-Haus Zwickau zu einem Spaziergang durch die Kreisigstraße ein. Die Kreisigstraße ist nach Martin Kreisig benannt, der 1910 das - zunächst im Komplex des König-Albert-Museums am heutigen Platz der Völkerfreundschaft mit untergebrachte - Zwickauer Schumann-Museum gründete. Bei Ankunft im Robert-Schumann-Haus Zwickau werden die Wanderer mit Kaffee, Tee und Keksen erwartet.
Um 17 Uhr schließt sich eine musikalische Lesung unter dem Titel „Hermann Hesse und die Musik" an.
17 Uhr
MUSIKALISCHE LESUNG: Hermann Hesse und die Musik Robert-Schumann-Haus Zwickau, Hauptmarkt 5
Info:
1947 schrieb Hesse den Text „Bei einer Musik von Schumann". Auch in Briefen und anderen Dokumenten nahm er mehrfach auf Robert Schumann Bezug, der mit Johann Sebastian Bach und Frédéric Chopin zu seinen Lieblingskomponisten gehörte. Katrin Reyersbach liest musikalische Texte Hermann Hesses, u.a. aus den Romanen Steppenwolf, Glasperlenspiel und Demian. Thomas Synofzik ergänzt die Lesung durch die passenden Musikstücke, u.a. von Henry Purcell, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Frédéric Chopin und Robert Schumann, am Steinway-Flügel.
Hinweise:
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
ACHTUNG:
Interessierte, die eine „Kunst-Wanderung zu Hermann Hesse" machen wollen ‑ die also an der öffentliche Führung und der Lesung teilnehmen möchten ‑ können ein Kombiticket für 4,50 Euro, ermäßigt 2 Euro an den Museumskassen beider Einrichtungen erwerben.
25. MÄRZ 2015
18 Uhr
MUSEUMSSALON: „Klingsors letzter Sommer" Hermann Hesse und die Malerei mit Schauspielerin Blanche Kommerell, Berlin KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
Hermann Hesse, 1877 im schwäbischen Calw geboren, 1962 im schweizerischen Montagnola im Tessin gestorben, wird noch immer viel gelesen und geliebt von Menschen, denen seine aus eigenem, auch schweren Erleben entstandenen Romane und Erzählungen poetische Lebenshilfe sind: Wie jede Blüte welkt und jede Jugend / Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe, / Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend / Zu ihrer Zeit... ‑ so beginnt „Stufen", eines seiner bekanntesten Gedichte.
Eine neue Lebensstufe für Hesse selbst war das Jahr 1919. Der Krieg, den er als überzeugter Pazifist abgelehnt hatte, war vorüber. Im April dieses Jahres zog er ins Tessin und das Licht und die Farben der Landschaft erweckten auf vielen Wanderungen heftig sein seit 1916 geübtes Talent zur Malerei. Es konnte so nicht ausbleiben, dass neben seinen Romanen und Erzählungen mancher Gedanke zu dieser Kunst in Gedichten, Briefen und kleineren Texten entstand.
Ein berührendes Zeugnis von Hesses tiefer Beziehung zur Malerei ist die 1919 entstandene Erzählung Klingsors letzter Sommer, in der der Maler Klingsor, schon dem Ende seines Lebens nahe, rauschhaft noch einmal die Höhe der Kunst zu erreichen sucht. Diese Erzählung sowie Gedichte, Briefe und Gedanken Hermann Hesses zur Malerei stellt Blanche Kommerell in ihrer Lesung vor.
Blanche Kommerell, Schauspielerin und Autorin, geb. 1950 in Halle/Saale, lebt in Berlin.
Sie studierte Germanistik und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin, anschließend erfolgte die Schauspielausbildung an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (jetzt Hochschule "Ernst Busch") und am Berliner Ensemble. Sie wirkte in zahlreichen DEFA- und DDR-Filmen mit, u.a. Hauptrolle in „Rotkäppchen" (1962), „Effi Briest" (1970), „Jakob der Lügner" (1975).
Seit 1990 Lehrauftrag für Sprache und Schauspiel an der Universität Witten/Herdecke, zahlreiche Inszenierungen mit Studierenden, zwischen 1991 und 1998 Dozentin am Fachbereich Theaterpädagogik an der Hochschule (heute: Universität) der Künste in Berlin, 2005 bis 2009 Lehrauftrag für Sprecherziehung und Diktion am Institut für Deutsche Literatur der Humboldt-Universität Berlin, seit 1994 Bühnenmonologe, Matineen, Lesungen, Gastspiele in ganz Deutschland und im Ausland, 2008 Deutscher Sprachpreis
Hinweis:
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
6. APRIL 2015
15 Uhr
ÖFFENTLICHE FÜHRUNG durch die Hesse-Ausstellung:
Unterwegs in schöner Landschaft
für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahre
KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
Am Ostermontag laden die Kunstsammlungen zu einem Spaziergang durch die „blühenden" Landschaften, die Hermann Hesse vor allem in seiner Schweizer Wahlheimat Tessin „mit Feder und Farbe" darstellte. Mit Zitaten, Textpassagen und Geschichten rund um die ausgestellten Werke sind vor allem Erwachsene mit Kindern ab 6 Jahren sehr herzlich zu einem vergnüglichen Rundgang in die Kunstsammlungen eingeladen.
Hinweis:
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro
22. APRIL 2015
18 Uhr
VORTRAG: „Meine kleinen Aquarelle sind eine Art Dichtungen oder Träume..." Hermann Hesse - der Dichter als Maler mit Dr. Monika Hähnel, Zwickau, Förderstudio Literatur e. V.
KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
40 Jahre lang hat den Dichter das Malen beschäftigt, manchmal hat es das Schreiben sogar ersetzt. Ob es unter den Umständen gerechtfertigt ist, seiner Selbstbeschreibung als „Dilettant" zu folgen, lohnt der Betrachtung. Nicht nur die Vielzahl seiner Zeichnungen, Aquarelle und anderen Formen künstlerischen Ausdrucks, sondern auch Briefe, Betrachtungen und die Künstlerfreundschaften belegen sein umfassendes Kunstinteresse und -vermögen. Schließlich finden sich im literarischen Schaffen Hesses selbst vielfältige Spuren dieser Leidenschaft. Der Vortrag will, ausgehend von den Bildern der Ausstellung einladen, den wichtigsten Verbindungen zwischen den beiden Schwesterkünsten Literatur und Malerei in Hesses Schaffen nachzugehen.
Monika Hähnel, Dr. phil., langjährige Lehrtätigkeit an der PH Zwickau und der TU Chemnitz auf dem Gebiet der Literaturwissenschaft, seit 1995 Vorsitzende des Förderstudios Literatur e.V. Zwickau, malt und schreibt auch selbst, zuletzt „Die schöne Farbe Grau" (Erzählungen 2011), „Sylt - Die Elemente" (Lyrik 2011), „Stimmungsaufheller, rezeptfrei" (Lyrik 2014)
Hinweis:
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
3. MAI 2015
15 Uhr
MUSIKALISCHE LESUNG: Lieblingstexte meines Großvaters Eva Hesse liest aus Texten ihres Großvaters, musikalische Begleitung durch Ulrich Thiem (Cello) KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum, Lessingstraße 1
Info:
Zum Abschluss der Ausstellung präsentieren die Kunstsammlungen ein ganz besonderes Programm: Eva Hesse, Enkelin des Literatur-Nobelpreisträgers Hermann Hesse, liest aus Texten, die diesem besonders am Herzen lagen: „Siddhartha", „Die Stadt", und „Der Europäer" sowie ausgewählte Gedichte.
Ulrich Thiem ist zwischen den Lesungen mit Cello-Improvisationen zu hören, in denen er poetische Resonanzräume für die Fantasie der Hörer schaffen möchte. Im Anschluss laden die Künstler zu einer Gesprächsrunde ein. Das literarisch-musikalische Programm „Lieblingstexte meines Großvaters" ist 2014 auf CD erschienen, die von Eva Hesse und Ulrich Thiem gern für das Publikum signiert wird. Die CD „Lieblingstexte meines Großvaters" ist am Veranstaltungstag zum Preis von 15 Euro erhältlich.
Eva Hesse, Grafikerin, Schriftstellerin, fühlt sich ihrem Großvater auf künstlerischer Ebene verbunden, geht jedoch deutlich ihren eigenen Weg. Sie ist seit langem sowohl mit Texten ihres Großvaters als auch mit eigenen Werken öffentlich präsent.
Ulrich Thiem, Orchester-Cellist, hat sich mit seiner Gruppe BACH & BLUES DRESDEN seit den 1980er Jahren international einen Namen als komponierender Instrumentalist gemacht. Traditionspflege in Form unterschiedlichster Kompositionen von Bach ist ein Grundpfeiler der Konzerte. Daneben spielt die gleichwertige Präsenz von Jazz, Blues, Tango und Flamenco schon in den 1970ern eine tragende Rolle wie stets auch das Improvisieren.
Hinweis:
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro
AB INS MUSEUM
Unter diesem Motto sind Schulklassen herzlich eingeladen, projektbezogenen Unterricht zum Thema „Hermann Hesse" oder Ganztagsangebote in der Ausstellung zu veranstalten. Um Terminabsprache wird gebeten!
Führungen für Gruppen und individuelle Angebote nach Vereinbarung.