Regionalentscheid des Landkreises am 28. Februar in der Stadtbibliothek Zwickau
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels geht mit dem Regionalentscheid des Landkreises und der Stadt Zwickau in die nächste Runde. Die Schulsieger der zwölf teilnehmenden Gymnasien und Mittelschulen treten am Samstag, 28. Februar 2015, ab 14 Uhr in der Stadtbibliothek Zwickau, Katharinenstraße 44A, im Regionalentscheid gegeneinander an.
Nach den Klassenentscheiden im Oktober 2014 standen im November/Dezember 2014 die Schulentscheide an. Unter den Siegern der einzelnen Klassen wurde ein Schulsieger ermittelt. Den herausragenden Abschluss der jeweiligen Wettbewerbsrunden - Klassen-, Schul-, Regional-, Bezirks- und Bundeslandentscheid - bildet der Bundesentscheid, bei dem prominente Lese-Botschafter für besondere Aufmerksamkeit sorgen.
Das sind die teilnehmenden Gymnasien: Clara-Wieck-Gymnasium Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium Zwickau, Peter-Breuer-Gymnasium Zwickau, Internationales Gymnasium Reinsdorf, Christoph-Graupner-Gymnasium Kirchberg, Julius-Motteler-Gymnasium Crimmitschau.
Folgende Mittelschulen schicken ihre Teilnehmer ins Rennen: Humboldtschule Zwickau, Paul-Fleming-Schule Hartenstein, JAKOBUS-Oberschule Mülsen St. Jakob, Sahnschule Crimmitschau, Mittelschule Lichtentanne, Oberschule „Dr. Theodor Neubauer" Kirchberg.
Modalitäten für die Wertungsrunden des Regionalentscheides
Alle Teilnehmer lesen nacheinander in zwei Runden vor. In der ersten Runde muss jedes Kind einen Lesebeitrag von drei Minuten aus einem selbstgewählten Buch mit kurzer Einleitung dazu vortragen. Dabei ist es wichtig, dass das Buch dem Alter des Kindes entsprechend gewählt und nicht zu leicht oder schwer ist. In der zweiten Runde müssen nochmals zwei Minuten gelesen werden. Diesmal ist es jedoch ein Buch, das die Jury ausgewählt hat. In beiden Runden gibt es Punkte auf Lesetechnik, Interpretation, Textauswahl (nur in der ersten Runde). Zusammengerechnet kann so der Sieger ermittelt werden.
Bewertet werden die Kinder von einer vierköpfigen Jury, die aus verschiedenen Bereichen besteht. So kommen Vertreter aus Stadtbibliothek, Medien, Kulturamt, Kindergärten oder Schulen zusammen, um die jungen Lesetalente zu bewerten. In lockerer Atmosphäre dürfen natürlich auch Eltern, Großeltern, Freunde und Familie zum Auftritt dabei sein, denn Ehre, wem Ehre gebührt ‑ haben doch alle bereits einen ersten Platz in den jeweiligen Schulentscheiden erreicht.
Geschichte des Vorlesewettbewerbs
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jährlich. Damit zählt er zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben und wird von der Kultusministerkonferenz empfohlen. Grundidee war es, Begeisterung für Geschichten zu wecken und die Faszination des Erzählens zu vermitteln. Der Wettstreit, mit begründet von Erich Kästner, steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Schülerwettbewerben. Mit dieser traditionsreichen Leseförderungsaktion sollen Kinder ermutigt werden, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und -spaß stehen dabei im Mittelpunkt. Teilnehmen können 6. Schulklassen der weiterführenden Schulen.
Für viele Menschen gehört Lesen nach wie vor noch zum täglichen Leben. Doch selbstverständlich ist es nicht mehr. Im Zeitalter der modernen Kommunikation könnte man fast vermuten, dass das genussvolle Lesen eines Buches zur Freude an Geschichten immer mehr in den Hintergrund rückt. Dass dem nicht so ist und auch viele Kinder immer noch gern zum Buch greifen, ist beruhigend und schön zugleich oder, um es mit den Worten Marie Freifrau von Ebner-Eschenbachs zu sagen: „Lesen ist ein großes Wunder."