Das Zwickauer Robert-Schumann-Haus präsentiert mit der beliebten Konzertreihe Schumann Plus auch 2015 ein hochkarätiges Programm mit Konzerten unterschiedlicher Musiker und Ensembles von internationalem Rang. An acht Sonntagen im Jahr erklingen um 17 Uhr kammermusikalische Werke Robert Schumanns in Kombination mit Musik des klassisch-romantischen Repertoires und der Moderne bis hin zum Jazz. Das Robert-Schumann-Haus bietet für die Reihe ein Anrechts-Abos an, das mehr als 25 Prozent Ersparnis gegenüber den Einzelpreisen bietet.
Die Bandbreite der Programme reicht vom Solo-Klavierrezital über Klavierduo, Kammermusikformationen verschiedenster Besetzungen bis hin zu einem Frauenchor. Besetzungsmäßig eine Premiere auf der Bühne des Robert-Schumann-Hauses bildet das Wiener Glasharmonika-Duo am 25. Oktober 2015. Die Glasharmonika ist ein heutzutage seltenes Instrument, das um 1800 seine Blütezeit erlebte und im Zwickauer Programm in Kompositionen von Mozart bis zu Ligeti erklingt.
Als Streichduo präsentieren sich der israelische Geiger und Bratscher Nimrod Guez und der Schweizer Cellist Christian Giger - von dessen Frau, der japanischen Pianistin Yuka Kobayashi, in einem Konzert am 22. Februar auch meisterlich am Klavier unterstützt. Im Gepäck haben sie ein Programm mit Werken von Johannes Brahms, Erwin Schulhoff und Robert Schumann. Das deutsch-japanische Klavierduo Norie Takahashi und Björn Lehman gastiert am 6. September mit interessanten Werken von Mendelssohn (Sommernachtstraum-Ouverture), Schumann (2. Sinfonie) und Brahms (Haydn-Variationen) in Zwickau.
Nicht zum ersten Mal spielt der Cellist Peter Bruns in Zwickau, wohl aber seine Kammermusikpartner, der Klarinettist Ib Hausmann und der Pianist Frank Gutschmidt, die gemeinsam ein Triokonzert am 18. Januar mit Grenzüberschreitendem aus Romantik und früher Moderne bestreiten. Unter dem Titel „Wind und Bogen..." erklingen Duokompositionen für Violoncello und Klavier sowie Klarinette und Klavier; im Trio erklingt das Klarinettentrio des Wiener Brahms-Zöglings Alexander von Zemlinsky.
Am 26. April 2015 kommt das 1998 gegründete Leipziger Klavierquartett erstmals nach Zwickau, mit einem durch und durch romantischen Programm von Mendelssohn bis Mahler. Am 5. November spielt das Reinhold-Quartett, 1996 gegründet und seitdem in mehr als 170 Quartett-Abende im In- und Ausland zu hören aufgetreten, Streichquartette von Schumann und Shostakowitch sowie Wiener Walzer von Joseph Lanner.
In einem Programm unter dem Titel „Die lust'gen Lieder fliegen" bietet das Berliner Frauen-Vokalensemble - neun Sängerinnen mit solistischer Qualifikation im chorischen Zusammenklang - am 22. März Chorlieder u.a. von Schumann, Brahms, Janáček, Skrjabin und Rachmaninov. Last not least: der russische Pianist Pavel Egorov, 1989 mit dem Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau gekürt und 15 Jahre zuvor Sieger beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb, ist am 17. Mai erstmals nach langer Zeit wieder im Robert-Schumann-Haus zu erleben. Sein Programm spiegelt die deutsch-russischen Beziehungen auf musikalischer Ebene: Theodor Döhler lebte 1843-45 im Zarenreich und fand dort seine Frau, Peter Tschaikowsky verehrte Robert Schumann als sein Idol. Schumann selbst reiste ebenfalls mit seiner Frau Clara nach Russland.
Der detaillierte Programmflyer für die neue Saison liegt im Robert-Schumann-Haus bereit, Informationen sind außerdem unter http://www.schumann-zwickau.de/ zu finden. Karten für die Konzerte können an der Kasse des Museums zum Preis von jeweils 10 Euro (7,50 Euro ermäßigt) erworben werden. Zudem gibt es die Möglichkeit eines Anrechts-Abos, das mehr als 25 Prozent Ersparnis gegenüber den Einzelpreisen bietet:
- Reguläres Abo: 55 Euro statt 80 Euro
- Ermäßigtes Abo: 44 Euro statt 60 Euro
- Schülerabo für vier frei wählbare Konzerte: 20 Euro statt 30 Euro
Ermäßigungsberechtigt sind Kinder und Jugendliche (6 bis 16 Jahre), Schüler und Studenten mit gültigem Ausweis, Sozial- und Familienpassinhaber sowie Schwerbehinderte mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent.