OB Findeiß will Schließung der DB-Werkstatt nicht widerspruchslos hinnehmen

veröffentlicht am: 08.10.2014

Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß bedauert die heute bekannt gewordenen Pläne der Deutschen Bundesbahn, die DB Service-Werkstatt in Zwickau-Marienthal  zum Jahresende 2015 schließen zu wollen und betont: „Diese Entscheidung werden wir nicht widerspruchslos hinnehmen!" Noch am heutigen Mittwoch wird Sie sich mit einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der DB AG, Dr. Rüdiger Grube, wenden. Für die kommende Woche ist zudem ein Gespräch mit Vertretern des Betriebsrates geplant. Findeiß selbst war am Morgen vom Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn, Artur Stempel, über die Pläne informiert worden.

„Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Deutsche Bahn Zwickau und die Region zum Niemandsland erklären will", kritisiert Findeiß. Bereits in der Vergangenheit waren im DB Instandhaltungswerk massiv Stellen abgebaut worden. Zudem ist die Region durch die Bahn nicht an den Fernverkehr angeschlossen und selbst die Verbindungen auf der Sachsen-Franken-Magistrale wurden seitens der Bahn reduziert. Die Schließungspläne der DB AG betreffen auch einen weiteren Instandsetzungsbetrieb in Brandenburg.

Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß betont abschließend, dass es keinen Zusammenhang zum geplanten Neubau der JVA gäbe. Zum einen gehört das Areal der DB-Service-Werkstatt in Zwickau nach wie vor der Deutschen Bahn. Zudem wird die verkehrliche Anbindung über die Bülaustraße gegenwärtig geplant, die dafür im westlichen Abschnitt ausgebaut würde. „Darüber hatten wir die Bahn informiert, die diese Vorgehensweise auch akzeptiert hatte.", so Findeiß.

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