Kreisverkehr in Oberplanitz nach sechsmonatiger Bauzeit frei gegeben

veröffentlicht am: 01.10.2014

Das Tiefbauamt informiert:

Stadt entschärft Unfallschwerpunkt

Nach sechsmonatiger Bauzeit und damit einen Monat früher als geplant konnte am heutigen Mittwoch einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Zwickau für den Verkehr frei gegeben werden: der neue Kreisverkehr in Oberplanitz. Er ersetzt die bisherige Kreuzung Lengenfelder Straße/Cainsdorfer Straße/Am Hammerwald.

Mit dem Neubau, der rund 950.000 Euro kostete, soll der Verkehrsfluss verbessert werden. Täglich queren etwa 21.000 Fahrzeuge den Knotenpunkt. Zugleich entschärft die Stadt Zwickau einen Unfallschwerpunkt: Durchschnittlich kam es hier pro Jahr zu 11 Unfällen mit einer Schadenshöhe von durchschnittlich etwa 135.000 Euro. Im Jahr 2009 lag dieser Betrag sogar bei 229.000 Euro. Damals hatten sich 12 Unfälle mit 7 verletzten Personen ereignet.

Im Zuge der Umgestaltung konnte die noch aus DDR-Zeiten stammende und wiederholt ausgefallene Lichtsignalanlage abgebaut werden. Dies spart sowohl Strom- als auch Reparatur- und Unterhaltungskosten. Ein positiver Nebenaspekt ist außerdem, dass die Straßenanlage eine deutliche Aufwertung erfährt und sich der Kreisverkehr gut in die Umgebung einfügt. Die mit Pflanzen, Kies und einzelnen Steinblöcken gestaltete Mittel-insel soll voraussichtlich noch im Oktober mit einer punktuellen Beleuchtung ergänzt werden.

Die Erneuerung des bisher desolaten Asphalt-Fahrbahnbelages trägt zur Lärmminderung bei und erhöht den Fahrkomfort für die Verkehrsteilnehmer. Bei den neu hergestellten Fußwegen berücksichtigte das städtische Tiefbauamt auch die Belange behinderter Menschen, indem die Borde entsprechend abgesenkt und die Überquerungsstellen mit Bodenindikatoren ausgestattet wurden. Zusätzlich wurde im Bereich der Bushaltestellen eine Fußgänger-Lichtsignalanlage installiert, die nicht nur zur Schulwegsicherheit beiträgt, sondern insbesondere auch wegen der Nähe zur Lukaswerkstatt eine sichere Querung der Kreisstraße ermöglicht.

Vor dem eigentlichen Straßen- und Kreisverkehrsbau wurden im Auftrag der Wasserwerke Zwickau GmbH 400 m Abwasser- und 500 m Trinkwasserleitungen und durch die Zwickauer Energieversorgung GmbH 1 km Strom- und 200 m Gasleitungen um- bzw. neuverlegt. Ebenfalls erforderlich war die Umverlegung weiterer Kabel und verschiedener Medienträger, beispielsweise der Deutschen Telekom oder Telecolumbus. Die Stadt selbst erneuerte in diesem Bereich die komplette Straßenbeleuchtung, die mit modernen Leuchtmitteln ausgestattet wurde.

Die Baumaßnahme wird durch den Freistaat Sachsen nach den Richtlinien des kommunalen Straßen- und Brückenbaus in Höhe von 75 % der zuwendungsfähigen Kosten gefördert. Trotz der sehr guten Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten - was sich im vorzeitigen Fertigstellungstermin widerspiegelt - konnte der Kostenrahmen auf Grund unvorhersehbarer, zusätzlich notwendiger Leistungen nicht ganz eingehalten werden, wodurch es zu einer ca. 10%igen Überschreitung der veranschlagten Kosten kommt.

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