Zwickau hat an allen Grund- und Oberschulen Sozialarbeiter

veröffentlicht am: 16.09.2014

Das Amt für Schule, Soziales und Sport informiert:

Stadt weitet soziale Angebote erneut aus

Mit der Neueinstellung von fünf Sozial- bzw. Heilpädagogen hat Zwickau seit Schuljahresbeginn an allen elf städtischen Grund- und Oberschulen Sozialarbeiter. Die Automobil- und Robert-Schumann-Stadt ist nun eine der wenigen Städte, die über ein solches Angebot verfügen. Sie baut damit die freiwilligen sozialen Leistungen aus, zu denen unter anderem das kostenfreie Mittagessen für Kinder aus sozial benachteiligten Familien, die kostenlose Schülerbeförderung oder der freie Eintritt in Museen gehören.

Bisher waren an den drei Oberschulen sowie an den beiden größten Grundschulen Sozialarbeiter beschäftigt. Die bei fünf freien Trägern angestellten Fachkräfte werden nun um die fünf bei der Stadtverwaltung neueingestellten Kolleginnen ergänzt. Sie sind alle ausgebildete Sozialpädagogen bzw. Heilpädagogen, vier verfügen über zum Teil langjährige Berufserfahrungen in der Schulsozialarbeit. Zwei kleinere Grundschulen sind jeweils mit einer halben Stelle abgedeckt, alle anderen haben eine eigene Sozialarbeiterin. Die jährlichen Ausgaben der Stadt Zwickau für die Schulsozialarbeit an allen elf städtischen Grund- und Oberschulen liegen insgesamt bei rund 440.000 Euro.

Schulsozialarbeit ist „Prävention und Intervention vor Ort" und richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die aufgrund sozialer Benachteiligungen oder wegen individueller Beeinträchtigungen auf besondere Unterstützung angewiesen sind. Schulsozialarbeit zielt damit auf Chancengleichheit, Kompetenzentwicklung oder gesellschaftliche Mitverantwortung ab und will dazu beitragen, das Schulklima zu verbessern, Bildungszugänge zu erleichtern und soziale Integration zu fördern. Damit soll zugleich ein Beitrag zum Schulerfolg und zur Senkung der Abbruchquote geleistet werden.

Für Schüler ist der Sozialarbeiter Vertrauensperson und verlässlicher Ansprechpartner. Er berät bei Problemen, hilft und versucht, Konflikte zu schlichten. Zum Arbeitsfeld können auch die Projektarbeit mit Klassen oder die Begleitung von Wandertagen und Klassenfahrten gehören. Für Eltern erfolgt eine informelle Beratung in Schul- und Erziehungsfragen, Kontakte zu Beratungsstellen und Fachdiensten werden hergestellt, beim Erstkontakt werden Eltern ggf. zur Beratungsstelle begleitet. Im Bedarfsfall nehmen Schulsozialarbeiter an Elternabenden teil oder organisieren themenspezifische Veranstaltungen.

Mit den neuen Schulsozialarbeitern erweitert die Stadt Zwickau erneut die ohnehin breite Palette freiwilliger sozialer Leistungen. Schon bisher erhielten Kinder aus sozial benachteiligten Familien ein kostenloses Mittagessen, die Stadt übernimmt den Eigenanteil an der Schülerbeförderung und Eltern Neugeborener bekommen ein an die Vorsorgeuntersuchungen gekoppeltes Begrüßungsgeld. Auch Kinder von Studenten, Berufs- oder Fachschülern mit Hauptwohnsitz in Zwickau kommen in den Genuss der kostenfreien Mittagsversorgung. Nachdem der Landkreis seit dem 1. Januar 2013 für die Schulsozialarbeit keine und für die Streetworker nur noch teilweise Zuschüsse gewährte, übernahm die Stadt Zwickau diese Kosten, um etablierte Angebote fortzuführen. Seit 1. Juni 2013 ist außerdem der Eintritt in die städtischen Museen frei. Die Ausstellungen und Sonderausstellungen in einzigartigen Einrichtungen wie dem Robert-Schumann-Haus, den Priesterhäusern oder den KUNSTSAMMLUNGEN Max-Pechstein-Museum können daher unabhängig vom Einkommen besucht werden.

Die bei fünf freien Trägern angestellten Fachkräfte werden nun um die fünf bei der Stadtverwaltung neueingestellten Kolleginnen ergänzt. Sie sind alle ausgebildete Sozialpädagogen bzw. Heilpädagogen, vier verfügen über zum Teil langjährige Berufserfahrungen in der Schulsozialarbeit.
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