Richtigstellung zu anderslautenden Medienberichten
Zwickaus Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß lehnt, entgegen anderslautender Medienberichte, ein Denkmal für die Opfer der Terrorgruppe „NSU" nicht ab. Findeiß wandte sich bisher jedoch gegen Vorschläge, an den Orten, wo die drei rechtsextremistischen Terroristen in Zwickau gewohnt hatten, Gedenktafeln oder Denkmale zu errichten.
Die Oberbürgermeisterin hatte bereits am 1. Mai 2012 öffentlich vorgeschlagen, in Zwickau eine zentrale Gedenkstätte zu errichten. Sie forderte damals ein Denkmal für Toleranz, mit dem zugleich an alle Opfer rechtsextremistischer Gewalt in Deutschland und damit an die Opfer der NSU erinnert würde. Dieses sollte nach Meinung von Findeiß idealerweise mit einem Dokumentations- und Informationszentrum verbunden sein. Mit diesem Anliegen hatte sich Zwickaus Oberbürgermeisterin schriftlich an Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt, letztlich aber keine Unterstützung erhalten.
Auch in Zwickau wurden und werden Überlegungen angestellt, an welchem Ort und in welcher Form an die Opfer der Terrorgruppe gedacht werden soll. Hierzu fanden und finden Diskussionen insbesondere im Bündnis für Demokratie und Toleranz statt, die noch nicht abgeschlossen sind.
Abgelehnt wurden von Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß jedoch Ideen, an den Orten in Zwickau Gedenktafeln oder ähnliches anzubringen, wo die Mitglieder der sogenannten Terrorzelle gelebt hatten. Sie sieht insbesondere die Gefahr, dass dadurch Anlaufpunkte für rechte und rechtsextreme Personen und Gruppen geschaffen werden könnten. Aus diesem Grund sei auch die Entscheidung getroffen worden, das Haus in der Frühlingsstraße abreißen zu lassen, in dem die drei Terroristen zuletzt gewohnt hatten.