Das Umweltbüro informiert:
Am Donnerstag, 5. Dezember 2013 hatte das Umweltbüro zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Erarbeitung des Lärmaktionsplanes Stufe 2 für die Stadt Zwickau" in das Verwaltungszentrum, Werdauer Straße 62 eingeladen. Grundlage für die Diskussionsrunde waren die im Jahr 2012 erfolgten Untersuchungen zur Lärmbelastung im Bereich der Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet.
Das der Lärm für die Betroffenen - ob Bewohner, Eigentümer oder Gewerbetreibende - ein Problem darstellt, zeigt sich durch Leerstände und Verfall von Wohnungen und Gewerbeobjekten entlang der Hauptverkehrsstraßen. Sie beeinträchtigen nicht nur das Stadtbild. In vielen Gegenden mussten inzwischen Abrisse von maroder Bausubstanz an Hauptverkehrsstraßen veranlasst werden. Leider oft mit fatalen Folgen für die dahinter liegende Bebauung, denn der Verlust der abschirmenden Wirkung verlagert das Lärmproblem in die bewohnten Bereiche. Ein Beispiel hierfür ist die Werdauer Straße zwischen Crimmitschauer Straße und Lutherstraße. Die große Baulücke erlaubt nun einen freien Blick auf die schön sanierten Gebäude entlang der Carolastraße. Aber für die Anwohner dürfte es spürbar lauter geworden sein.
Hier will und muss die Stadt gegensteuern. Die gesetzlichen Vorgaben zur Lärmaktionsplanung sind nicht nur eine Pflicht, sondern auch im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung sinnvoll und geboten. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es noch weiterer Anstrengungen, die in einem konstruktiven Prozess mit allen Beteiligten unternommen werden müssen.
In diesem Zusammenhang bittet das Umweltbüro alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik um weitere Hinweise und Anregungen. Diese werden noch bis Ende Januar 2014 unter Tel. 0375 833601 oder per E-Mail unter entgegengenommen.
Nach Auswertung der Untersuchungen zur Lärmbelastung und eingegangener Vorschläge wird als nächster Schritt das Erfassen von großen und kleinen Maßnahmen für die festgestellten Lärmschwerpunkte sein. Der Maßnahme-Katalog soll im ersten Halbjahr 2014 vorgestellt und gemeinsam mit der Öffentlichkeit, den politischen Gremien und weiteren Institutionen diskutiert werden.
Über den aktuellen Stand der Planung können sich Interessierte im Internet oder direkt im Umweltbüro informieren.