Das Kulturamt informiert:
Vom 5. Juni bis zum 7. August zeigt die Galerie am Domhof Werke von Barbara Mäder-Ruff und Christine Ebersbach. Im Mittelpunkt von Mäder-Ruffs Arbeiten steht der Mensch. Beziehungen, welche sich anbahnen, entwickeln oder auch scheitern. Beziehungslosigkeit. Die Bildidee entwickelt sich aus äußerem und innerem Erleben, Alltäglichkeiten oder im novellistischen Sinne aus „unerhörten Begebenheiten“. Dagegen interessiert Christine Ebersbach die Landschaft, in der sich Menschen einrichten – mit Straßen, die Orte verbinden, Anlegestellen, die für Aufbruch und Ankunft stehen, Zeichen, die den Versuch des sich Zurechtfindens beinhalten oder Gebäudeformen, die aus ihrer Funktion hervorgehen.
Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 5. Juni um 11 Uhr eröffnet. Nach der Begrüßung durch Galerieleiterin Alexandra Hortenbach spricht Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß ein Grußwort. Die Laudatio hält Fotografin Inge Heuwald. Max Müller sorgt auf der klassischen Konzertgitarre für die musikalische Umrahmung.
Gleichzeitig wird im kleinen Ausstellungsraum im Erdgeschoss die neue Kabinettausstellung eröffnet. „Sprühlack auf Leinwand“ zeigt Malereien und Skulpturen verschiedener Künstler aus dem Bereich Urban Art. Als kulturelles Phänomen des 20. und 21. Jahrhunderts haben Graffiti, Schablonenkunst oder Skulpturen im öffentlichen Raum einige Städte zu großen Freiluftgalerien mutieren lassen. Was zuweilen (zu Recht) als Zerstörung von Privateigentum und Vandalismus empfunden wird, hat parallel aber auch den Sprung auf die Leinwände und so in die Galerien der Welt gefunden. TASSO (Jens Müller), die GEBRÜDER ONKEL (Robby und Marcel Otl), TASKONE (Rico Gruner) und BEASTIE (Nadja Voss) zeigen in sensiblen bis widerspenstigen Werken die verschiedenen Gangarten der urbanen Künste.