eKlaus des WHZ Racing Teams ist startklar
„Zeit, dass sich was dreht" - unter diesem Motto begrüßte das Racing Team der Westsächsischen Hochschule (WHZ) rund 300 Sponsoren und Freunde zum diesjährigen Rollout gestern auf dem Campus Scheffelberg. Der Elektro-Rennwagen dieser Saison - offiziell genannt FP713e - hört auf den Spitznamen „eKlaus". Es ist das achte Formula Student-Rennfahrzeug aus Zwickau und das vierte Elektrofahrzeug.
Der Präsentation voraus ging ein halbes Jahr des Konstruierens und Fertigens, um an der Formula Student teilzunehmen, einem Konstruktionswettbewerb für Studenten. Die Zwickauer zählen zu den Top 10 der Teams weltweit in der Elektroklasse und konnten 2012 einen Gesamtsieg in Italien feiern.
Mindestens genauso spannend wie das Aussehen sind die inneren Werte des neuen Rennwagens. Ziel des diesjährigen Fahrzeuges war es vor allem, das Gewicht stark zu reduzieren. Durch den Umstieg von 13 Zoll- auf 10 Zoll-Felgen, ein Vollmonocoque und andere Einsparungen wiegt der FP13e letztlich 160 Kilogramm. Er ist damit im Vergleich zu seinem Vorgänger „eMil" rund 80 kg leichter. „eKlaus" wird sich im Sommer in Silverstone, Italien und Hockenheim mit anderen Elektroautos messen können.
Das Racing Team der Westsächsischen Hochschule wurde 2006 von einer kleinen Gruppe von Studenten gegründet und brachte bereits ein Jahr später einen Rennwagen an den Start. Mittlerweile zählt das Team etwa 50 Studenten aus den verschiedensten Fachbereichen und Studiengängen. Im Rahmen der internationalen Konstruktionswettbewerbe der Formula Student tritt es jedes Jahr gegen andere studentische Teams aus der ganzen Welt an. Die Zwickauer Studenten haben insgesamt bereits sieben Formula Student-Rennwagen von Anfang bis Ende selbst konstruiert und gefertigt. Vier dieser Fahrzeuge werden mittels Verbrennungsmotor angetrieben, drei von Elektromotoren. Das WHZ Racing Team steht auf Platz 8 der Weltranglistenwertung in der Formula Student.
