Die Handwerkskammer Chemnitz und die Westsächsische Hochschule (WHZ) Zwickau werden ab dem kommenden Wintersemester 2013/14 im Bereich Aus- und Weiterbildung kooperieren. Der Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, Dietmar Mothes, und der Rektor der WHZ, Prof. Dr. Gunter Krautheim, unterzeichneten heute eine entsprechende Vereinbarung.
Inhalt ist die Entwicklung dualer Studienmodelle und gemeinsamer Beratungsangebote. Außerdem sollen Studienabbrechern berufliche Alternativen im Handwerk aufgezeigt werden.
Die Westsächsische Hochschule hat bereits gute Erfahrungen mit dualen Studienangeboten gesammelt, die eine betriebliche Ausbildung mit einem Studium an der Hochschule verbinden. Dieses erfolgreiche Modell soll auf den Bereich des Handwerks übertragen werden: „Wir sind dabei, ein Modell zu entwickeln, in dem duale Ausbildung, Meisterprüfung und Studium zu einem Paket verschnürt werden. Den Bewerbern wird dadurch ein deutlicher Zeitvorsprung ermöglicht - sie sind rascher fit für den Beruf, als wenn sie die drei Qualifizierungswege nacheinander absolvieren", so Dietmar Mothes, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz. Begonnen wird zunächst mit den Studienrichtungen Elektrotechnik und Versorgungs- und Umwelttechnik, die auf Seiten des Handwerks mit den Berufen Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik korrespondieren.
Ein weiterer Aspekt ist die Beratung von Ausbildungsinteressenten. „Die Jugendlichen sollen das für ihre Qualifikationen und Interessen passende Angebot finden und sich so Irr- und Umwege möglichst ersparen", sagt Prof. Dr. Gunter Krautheim, Rektor der WHZ. Insbesondere denen, die es nicht schaffen, ihr Studium erfolgreich zu Ende zu bringen, soll damit geholfen werden. Durch intensive Beratung sollen diesen jungen Leuten neue Perspektiven aufgezeigt werden, damit sie trotz Studienabbruchs ihren - ganz eigenen - Weg ins Berufsleben finden. So sind Modelle geplant, die durch die Anerkennung von Leistungen aus dem Studium einen schnellen Berufseinstieg ermöglichen.