Zwickauer Kultureinrichtungen bieten bunten Ostermix

veröffentlicht am: 29.03.2013

Kultureinrichtungen bieten bunten Ostermix 

Die Ostertage sind nicht mehr fern. Ob das Wetter schon einen Daueraufenthalt im Freien zulassen wird, ist nicht gewiss. Da ist es gut zu wissen, dass man seinen Erlebnishunger auch mit Ausflügen in die städtischen Museen stillen kann. Die Zwickauer Kultureinrichtungen haben neben schönen Angeboten für Ausstellungen und für das Osterferienprogramm auch Geschenkideen, die das Osternest aufpeppen können.

In den Kunstsammlungen: Wanderung am Meer statt Osterspaziergang

Zu einer „Wanderung am Meer" laden die Zwickauer Kunstsammlungen, Lessingstraße 1, am Ostermontag, dem 1. April 2013, um 15 Uhr ein. Bei einem geführten Rundgang gehen die Besucher mit Max Pechstein auf Reisen. Sein Leben lang zog es den Maler hinaus in die Ferne und in die Natur. Er war zeit seines Lebens auf der Suche nach Ursprünglichkeit. Pechstein saugte die Eindrücke in sich auf und brachte sie zu Papier. Seine Impressionen hielt er in zahlreichen Aquarellen, Holzschnitten, Tuschezeichnungen und Ölgemälden fest. Die Ausstellung „Max Pechstein auf Reisen. Utopie und Wirklichkeit"(bis 12. Mai 2013) legt den Fokus auf diejenigen Arbeiten seines Schaffens, die auf den zahlreichen Studienfahrten und Auslandsaufenthalten des Künstlers basieren. Während der Wanderung durch die Bilderwelten dieser Ausstellung werden die Lieblingsorte des Expressionisten an der Ostsee in Nidden und Leba, an der italienischen Mittelmeerküste in Monterosso al Mare und in der Südsee auf Palau vorgestellt sowie Passagen aus seinen Reisetagebüchern und Briefen gelesen. Der Eintritt beträgt vier Euro (zwei Euro ermäßigt).

http://www.kunstsammlungen-zwickau.de/

In den Priesterhäusern: Dem Osterhasen auf der Spur und "Fuchs, du hast das Ei gestohlen"

Spiele und Bastelangebote warten auf kleine Besucher, die sich mit ihren Eltern und Großeltern für die österliche Führung am Ostermontag, dem 1. April, um 15 Uhr im Museum Priesterhäuser, Domhof 5-8 entscheiden. Sie begeben sich auf die Spuren des Osterhasen und gehen den jedes Jahr wieder neu gestellten Fragen nach, warum wir zu Ostern Eier bunt bemalen und wo der Osterhase herkommt? Neben der Klärung solcher Fragen wird während der Führung über für uns noch übliche oder auch aus der Mode gekommenen Osterbräuche geplaudert. Beim Gang durch die historischen Priesterhäuser werden zudem interessante Fakten zum Gebäude und zur spätmittelalterlichen Lebens- und Alltagswirklichkeit beleuchtet.

Auch nach den Osterfeiertagen geht es in den Priesterhäusern österlich weiter. "Fuchs, du hast das Ei gestohlen" heißt es im Osterferienprogramm. Am Mittwoch, dem 3. April 2013, sind die kleinen Besucher um 15 Uhr zu einer außergewöhnlichen Eiersuche eingeladen. Ein Fuchs aus der Sonderausstellung „Die Tierwelt der Erde. Lebensräume" hat dem Priesterhasen seine Eier gestohlen und sie an verschiedenen Orten im Museum versteckt. Durch Rätsel-, Spiel- und Bastelaufgaben in den verlorenen Eiern lernen die Kleinen die historischen Priesterhäuser näher kennen. Ein Korb voller leckerer Überraschungen wartet am Ende auf die Entdecker. Das Angebot richtet sich vor allem an Familien mit Kindern zwischen 6 und 12 Jahren. Kontakt über Telefon 0375 834551

http://www.priesterhaeuser.de/

Geschenkempfehlung aus dem Stadtarchiv: Ein Stück Stadtgeschichte

Wer das Osternest mit einem nicht ganz üblichen Geschenk zu Ostern bestücken möchte, für den lohnt möglicherweise ein Gang in das Stadtarchiv in der Lessingstraße 1. Hier bieten sich besonders drei Publikationen an, mit denen man ein Stück Stadtgeschichte verschenken und die freien Tage des Empfängers bereichern könnte.

Tipp 1: „Schätze des Stadtarchivs Zwickau aus acht Jahrhunderten". Diese Publikation ist ein Querschnitt durch die wertvollsten Archivalien der Stadt Zwickau, die Stadtgeschichte auf beeindruckende Art lebendig werden lassen.

Tipp 2: „Stadtansichten - Stadteinsichten". Das Buch zeigt einzigartiges Bildmaterial der Stadt Zwickau aus den letzten 100 Jahren. Das weckt Erinnerungen und beeindruckt nicht nur ältere Bürger.

Tipp 3: Die Schriftenreihe „Cygnea". Sie gibt Einblicke in unsere Stadtgeschichte. Im Mittelpunkt von Heft 9 stehen u.a. das frisch sanierte Rathaus und einer seiner Bürgermeister, Lothar Streit (1823-1898). Heft 10 berichtete über Zwickau als Reichsstadt, aber auch über die Frauen der Reformation, deren Figuren an der Marienkirche stehen, oder über Herrmann Gocht und Heinrich Braun, die beide Ihren 150. Geburtstag begangen hätten.

Die Publikationen sind im Stadtarchiv Zwickau, Lessingstraße 1 und im Museum Priesterhäuser Zwickau, Domhof 5-8 erhältlich. www.zwickau.de/stadtarchiv

Während in den Kunstsammlungen noch die Pechstein-Ausstellung zu besichtigen ist, mit Werken wie "Fischer holen Netze ein" (1920, Farbkreide, Privatbesitz) ...
... hat anderswo der Fuchs dem Priesterhasen ein Ei gestohlen.