Gert Fröbe wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Nachdem bereits der Neujahrsempfang der Stadt Zwickau ganz im Zeichen des gebürtigen Zwickauers stand, widmet sich das Theater Plauen-Zwickau in einer szenischen Lesung am 24. Februar dem vielfältigen Talent des Ausnahmeschauspielers. Mancher schafft es vom Tellerwäscher zum Millionär - Gert Fröbe gelang Ähnliches: Vom „Roten Geiger von Zwickau" wurde er zum international gefeierten Schauspieler.
Man kennt Gert Fröbe als schaurigen Kindermörder im Krimiklassiker „Es geschah am hellichten Tag" in der Regie von Ladislao Vajda aus dem Jahr 1958. Allerdings bleibt er vor allem in der Rolle des Schurken Auric Goldfinger im gleichnamigen James-Bond-Film „Goldfinger" von 1964 im kulturellen Gedächtnis der Welt. Doch was die Wenigsten wissen: Der am 25. Februar 1913 in Zwickau geborene Karl Gerhart Fröbe verdiente als Schüler mit Geigenspiel sein Geld und war ursprünglich gelernter Theatermaler. Am Theater angekommen, konnte er schließlich seiner eigentlichen Leidenschaft frönen: der Schauspielkunst. Einmal entdeckt, ließ sie ihn nie wieder los. Seine unerbittliche Suche nach Applaus und sein mannigfaltiges Talent führten ihn über die Bühnen Deutschlands bis nach Hollywood. In der Regie von Regieassistentin Ulrike Sorge agiert Schauspieler Michael Schramm, musikalisch begleitet wird der Abend von Carl Philipp Fromherz. Der Eintritt kostet 6 Euro, die Lesung am 24. Februar beginnt um 20 Uhr im Puppentheater