Das Presse- und Oberbürgermeisterbüro informiert:
„Ein guter Tag für Zwickau!"
Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß begrüßt die Entscheidung, die neue Justizvollzugsanstalt in Zwickau zu bauen: „Das ist ein guter Tag für Zwickau! Durch die Entscheidung von Sachsen und Thüringen wird ein Altstandort entwickelt und die Stadt Zwickau als Behördenzentrum und damit als Oberzentrum gestärkt. Vor allem aber entstehen Arbeitsplätze in unserer Stadt. Ich danke den Kabinetten von Sachsen und Thüringen für diese für unsere Stadt und Region so wichtige Entscheidung!"
In ihren Dank bezieht das Zwickauer Stadtoberhaupt ausdrücklich die Stadträte mit ein. „Der Stadtrat und insbesondere die Fraktionsvorsitzenden haben die Bewerbung Zwickaus als Standort des neuen Großgefängnisses von Anfang an unterstützt.".
Die viertgrößte Stadt Sachsens hatte sich zunächst mit dem Gelände des früheren Reichsbahnausbesserungswerkes beworben und dann auch das Areal des früheren Plattenwerkes in die Waagschale geworfen. Dieses am östlichen Stadtrand gelegene Areal befindet sich in Händen privater Eigentümer und war seit Jahrzehnten ungenutzt oder wurde als Lagerfläche verwendet.
Mit Blick auf etwaige Bedenken gegenüber der gemeinsamen JVA von Sachsen und Thüringen weist Findeiß auf die langjährige Tradition hin: „Seit Jahrzehnten, sogar seit Jahrhunderten gab es in unserer Stadt entsprechende Anstalten - und das nicht irgendwo, sondern im unmittelbaren Stadtzentrum." So wurde Schloss Osterstein von 1775 bis 1962 als Strafanstalt genutzt. Die heutige JVA befindet sich in einem 1899 errichteten Gebäude direkt am Dr.-Friedrichs-Ring, der die Altstadt umschließt.